Lukas 13,31-33

April 10

Heutige Bibellese:

5.Mose 11,1-13,1 / Lukas 13,22-14,6 / Psalm 81,1-17 / Sprüche 12,21-23


Herodes Antipas war von 4 v.Chr. bis 39 n.Chr. unter Römischer Oberherrschaft Fürst von Galiläa und Peräa. Er war der mächtigste Mann in diesem Gebiet und meinte vielleicht, mittels seiner Macht jeden seiner Wünsche durchsetzen zu können. Und nun wollte er Jesus töten. Einige Pharisäer teilten diese Pläne Jesus mit, damit dieser sich in Sicherheit bringen könnte. (Diese Begebenheit zeigt übrigens, dass Jesus auch unter den Pharisäern einige Anhänger hatte.)

Jesus ließ sich durch das Vorhaben des Herodes keinesfalls aus der Ruhe bringen. Er wusste, dass die Zeit seines Wirkens noch nicht abgeschlossen war. Sein Auftrag war noch nicht erfüllt und deshalb sein Leben nicht in Gefahr. Sein Leben stand in Gottes Hand – nicht in der des Herodes!

Gleiches gilt auch für unser Leben. Wir brauchen uns weder zu fürchten noch zu sorgen: unser Leben steht in Gottes Hand. Keine Bedrohung (sei es durch Krankheit, intolerante Regierungen usw.) ist stärker als Gottes Hand. Wenn unsere Zeit abgelaufen ist, dann sind alle lebenserhaltenden Anstrengungen vergeblich. Wenn unsere Zeit noch nicht abgelaufen ist, dann ist alles Sorgen überflüssig. Sorgen um die Zukunft können unser Leben kein bisschen verlängern (12,25). Dass wir in Gottes Hand sind, bewahrt uns nicht unbedingt vor einem frühen Tod (auch Jesus wurde der Tod nicht erspart), aber es ist die Garantie dafür, dass der Tod der Beginn einer besseren Zukunft ist!


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