2.Chronik 17

Okt 20

Heutige Bibellese:

2.Chronik 17,1-18,34 / Hebräer 1,1-14 / Psalm 91,1-16 / Sprüche 25,25-27


Nach Asa wurde Joschafat König von Juda. Auch er war ein guter König, der auf den Wegen Davids ging und sich vom Götzendienst fernhielt. Er suchte Gott und lebte in dessen Geboten (im Gegensatz zu Israel; V.4). Gott segnete diesen Kurs und festigte sein Königtum. Das wiederum bestärkte Joschafat, konsequent gegen den Götzendienst im Land vorzugehen und die Höhen auszurotten (V.6). In 1.Kön 22,44 wurde festgestellt, dass das Volk noch auf den Höhen Schlacht- und Rauchopfer darbrachte. Doch das scheint nicht zu bedeuten, dass noch Götzen-Höhen übrig blieben, sondern lediglich Orte, an denen der HERRN verehrt wurde (obwohl dies spätestens nach dem Bau des Tempels nur noch in Jerusalem hätte geschehen sollen), denn das sonstige Verhalten Joschafats ist von Konsequenz gekennzeichnet: Er rottete selbst den Rest der Tempelhurer aus, die aus der Zeit seines Vaters Asa trotz dessen Vorgehen gegen den Götzendienst (Kap. 14-15) übriggeblieben waren und die im Zusammenhang mit Götzendienst standen; außerdem ließ er das Volk belehren, wodurch auch sie über die Schändlichkeit des Götzendienstes informiert wurden (V.7-9).

Das Volk wurde bezüglich des Gesetzes Gottes belehrt. Das ist vielleicht der entscheidendste Punkt von Joschafats Maßnahmen. Ohne Studium und Lehre des Wortes Gottes ist keine Erweckung möglich!

Die Erweckung blieb nicht nur auf Juda beschränkt, sondern hatte auch Auswirkungen auf die benachbarten Völker. Der Schrecken des HERRN fiel über alle Königreiche. Es gab keinen Kampf, vielmehr brachten die Philister Tribut und Abgaben und die Araber Vieh, so dass Joschafat seine Vorratsstädte ausbauen musste. Und er wurde immer größer und größer.

Warum beobachten wir bei uns keine Erweckungen mehr? Liegt das wirklich nur an unserer Zeit und Kultur? Oder fehlt es uns an Konsequenz in der Nachfolge? Müssen wir von Joschafat lernen, dass eine Erweckung immer von der Rückkehr zum Wort Gottes begleitet ist und dass das Wort im ganzen Land verkündigt werden muss – klar und deutlich, ohne Kompromisse und Abstriche? Joschafat schickte Hunderte oder Tausende Lehrer aus! Wie viele Evangelisten schicken wir ins Land und in die Ferne?


Vorheriger Tag