2.Chronik 14

Okt 19

Heutige Bibellese:

2.Chronik 14,1-16,14 / Kolosser 3,18-4,18 / Psalm 90,1-17 / Sprüche 25,23-24


Asa war der erste König, in dessen Regierungszeit eine Erweckung stattfand. Er beseitigte die fremden Altäre und Kulthöhen, zerschlug die Gedenksteine (aufrecht hingestellte Steinmale, die verehrt wurden) und Ascherim (geweihte Pfähle, die „weiblichen“ Gegenstücke der Gedenksteine, die die Göttinnen darstellten; sie standen dicht bei den Altären) – in allen Städten Judas (V.2.4). Selbst seine Großmutter (aus 11,20-22 wird deutlich, dass Maacha nicht seine, sondern Abijas Mutter war) entließ er später aus ihrer Stellung, weil sie ein Götzenbild gemacht hatte, und er zerstörte das Standbild (15,16). Außerdem gebot er dem Volk, den Gott ihrer Väter zu suchen und sein Gesetz zu halten (V.3). Als Folge dieses gründlichen Vorgehens genoss das Volk eine Zeit der Ruhe (V.4.6).

Asa nutzte diese Zeit des Friedens, um die Städte Judas zu befestigen. Vermutlich waren das die Städte, die Schischak zur Zeit Rehabeams eingenommen hatte (12,2). Auch dabei schenkte der Herr Gelingen, weil das Volk Gott gesucht hatte.

Doch Glaube muss erprobt werden, um sich zu bewähren und weiter zu wachsen. Das geschah, als der Kuschite Serach mit seinem Heer gegen Juda heraufzog – einem Heer, das eine Million Krieger hatte (V.8)! Das Heer von Benjamin und Juda war nur halb so groß (580.000 Mann; V.7). Aber Asa verzweifelte nicht; er vertraute nicht auf sein Heer mit Spießen, Bogen und Schilden, sondern setzte den Schild des Glaubens ein, den auch wir in allen Situationen, in denen wir herausgefordert und angegriffen werden, benutzen sollen:

Bei alledem ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt! (Eph 6,16)

Und wie schön ist Asas Bekenntnis: „HERR, außer dir ist keiner, der helfen könnte im Kampf zwischen einem Mächtigen und einem Kraftlosen“ (V.10). Wenn doch auch wir mehr unsere Kraftlosigkeit erkennen und die Hilfe des Herrn in Anspruch nehmen würden! Solches Vertrauen in den Herrn wird von ihm immer reich belohnt. Asa und seine Kriegsleute brauchten nicht selbst zu kämpfen – der HERR schlug den Feind vor ihnen (V.11)! Sie konnten sich auf die Nacharbeit beschränken (dem Feind nachjagen; V.12). Der Sieg war so gründlich, dass der Feind sich nicht wieder davon erholen konnte (V.12). Anschließend konnten sie noch viele andere Städte besiegen und viel Beute machen, weil der Schrecken des HERRN auf sie gefallen war (V.12-13). Ein Leben in der Abhängigkeit vom Herrn ist kein Leben in Schwachheit, sondern ein Leben im Sieg!

Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, allezeit überreich in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe im Herrn nicht vergeblich ist! (1.Kor 15,57-58)


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