1.Chronik 18

Okt 08

Heutige Bibellese:

1.Chronik 16,37-18,17 / Epheser 5,1-33 / Psalm 80,1-20 / Sprüche 25,1-2


Wenn man die vielen alttestamentlichen Berichte über die Kriege liest (oder von Kriegen hört, die in unserer Zeit stattfinden), dann wundert man sich, wie brutal die Menschen sein können. Aber sind wir eigentlich besser? Herrscht nicht in vielen Familien, Beziehungen und auch Gemeinden ein ähnlicher Kleinkrieg, der nicht minder verletzend und vernichtend wirkt, auch wenn dies nicht ganz so offensichtlich ist, weil dort auf anderen Ebenen gekämpft wird?

Woher kommen alle diese Kriege? Die Antwort darauf finden wir im NT:

Woher kommen Kriege und woher Streitigkeiten unter euch? Nicht daher: Aus euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten? (Jak 4,1)

Das verdorbene menschliche Herz ist die Ursache allen Übels (vgl. Mk 7,21-23). Solange es Sünde in dieser Welt gibt, wird es auch Kriege geben. Die Feindschaft begann mit dem Sündenfall:

Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir [der Schlange] und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen. (1.Mo 3,15)

Dieses Zitat weist darauf hin, dass es noch einen anderen Grund für Widerstände in unserem Leben gibt: das Wirken Satans. Gott hatte David reich gesegnet, und gerade deshalb waren die Anfeindungen so groß. Gleiches erleben wir im geistlichen Kampf. Ein lauer Christ ist für den Satan uninteressant. Wer sich dagegen klar zum Herrn bekennt, nach seinem Willen lebt und von ihm zeugt, dessen Dienst wird vom Herrn gesegnet werden, doch der muss auch mit massiven Angriffen des Satans rechnen. Doch über solche Anfeindungen sollen wir uns freuen; sie bestätigen, dass wir „auf dem richtigen Weg sind“. Sie gehören zum Christsein dazu; alle Glaubenden, die nach ihrem Glauben leben, müssen sie (mehr oder weniger stark) erleiden (1.Pt 4,12; 5,9).


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