1.Chronik 13

Okt 06

Heutige Bibellese:

1.Chronik 12,24-14,17 / Epheser 4,1-16 / Psalm 78,54-72 / Sprüche 24,28-29


Nachdem Jerusalem die Hauptstadt Israels geworden war, wollte David auch die Bundeslade dorthin holen – wenn dies den Ältesten und dem HERRN, Gott, gut erschiene. Die Bundeslade wird in den beiden Büchern der Chronik 46-mal erwähnt. Sie ist das Zeichen der Gegenwart Gottes, und es war ein guter Wunsch von David, sie in seine Nähe zu holen. Ganz Israel wurde für dieses Ereignis zusammengerufen (V.5). Es gab ein großes Freudenfest mit Gesang und Musik. Doch bei aller menschlichen Freude: David handelte nicht gemäß den Anweisungen Gottes. Die Lade (sowie die anderen Geräte des Heiligtums) sollte von den Kehatitern, einer Untergruppe der Leviten, getragen werden und durfte nicht auf einem Wagen transportiert werden (2.Mo 25,14; 4.Mo 3,29.31). Auch mussten die Geräte vor dem Transport von den Priestern zugedeckt werden, damit die Kehatiter diese nicht berühren und dadurch sterben würden (4.Mo 4,1-15). Die Anweisungen Gottes waren also recht eindeutig. Dennoch ging man nicht nach den Anweisungen Gottes vor, sondern wählte die „moderne“ Methode der (unwissenden!) Philister und transportierte die Lade auf einem neuen Wagen (1.Sam 6).

Das Unglück ließ nicht lange auf sich warten. Die Rinder rissen sich los, Usa streckte seine Hand nach der Lade aus, um sie festzuhalten und starb daraufhin (in Übereinstimmung mit 4.Mo 4,15). Die Methoden der „Philister“ und Ungehorsam gegenüber Gottes Wort – besonders bei heiligen Dingen – rufen Gottes Gericht hervor. Wer weltliche Methoden im Dienst für Gott anwendet und sein Wort missachtet, darf sich nicht wundern, wenn das Unterfangen scheitert. Immer wieder strecken Leute ihre Hände nach der Arbeit Gottes aus, die dort eigentlich nichts zu suchen haben. Wenn sie nach eigenen Überlegungen handeln (und nicht in Übereinstimmung mit Gottes Plan und seinen Anweisungen), dann stören sie die Arbeit, es gibt keinen Segen – selbst wenn sie es gut meinen! Bei der Bundeslade griff Gott ein und entfernte den Mann, der im Wege stand.


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