1.Chronik 9,1

Okt 04

Heutige Bibellese:

1.Chronik 9,1-10,14 / Epheser 2,1-22 / Psalm 78,1-22 / Sprüche 24,26


Und ganz Israel wurde registriert; und siehe, sie sind aufgeschrieben in dem Buch der Könige von Israel. (1.Chr 9,1)

Geschlechtsregister spielen in der Menschheitsgeschichte und insbesondere in Israel eine große Rolle. Bis heute versuchen Ahnenforscher, ihre Abstammung bis möglichst weit in die Vergangenheit hinein zurückzuverfolgen.

In Israel wurde jeder registriert – bis zur Verschleppung bzw. Gefangenschaft. Der Name des einzelnen sowie seine Familie und sein Stamm wurden im „Buch der Könige von Israel“ aufgeschrieben, womit nicht das Buch der Könige in der Bibel gemeint sein kann. Nach der Rückkehr aus dem Exil wurden die Familienchroniken bis zur Zeit Jesu weitergeführt. Später (vermutlich im Zusammenhang mit der Zerstörung des Jerusalemer Tempels durch die Römer unter Titus im Jahr 70 n.Chr.) sind diese Aufzeichnungen verschwunden. Dass die Geschlechtsregister quasi mit Jesu verschwanden, ist von großer symbolischer Bedeutung. Die Menschheitsgeschichte beginnt mit Adam, dem ersten Menschen. Jesus Christus ist dagegen der letzte Adam (1.Kor 15,45). Er stammt von Adam ab. Mit ihm hat das Menschengeschlecht einen Abschluss erreicht. Er ist der Höhepunkt und das Ziel aller Geschlechtsregister. Und seit seinem Tod gibt es nur noch zwei Familien: Die Familie Adams, der alle natürlichen Menschen angehören: die Familie der Verlorenen. Die zweite Familie ist die Familie Gottes, der alle an Jesus Christus Glaubenden angehören: die Familie der Erlösten. Zur Familie Adams gehört man durch die leibliche Geburt. In die Familie Gottes kommt man durch die Wiedergeburt (Joh 3,3). Die Familie Adams ist alt, aber die Familie Jesu Christi ist noch älter. Jesus Christus existierte bereits vor Grundlegung der Welt (Joh 17,24) und in ihm sind auch alle Glaubenden bereits vor Grundlegung der Welt auserwählt (Eph 1,4). Können Sie ihren Stammbaum bis auf Jesus Christus „zurückverfolgen“?


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