1.Chronik 4-8

Okt 03

Heutige Bibellese:

1.Chronik 7,1-8,40 / Epheser 1,1-23 / Psalm 77,1-21 / Sprüche 24,23-25


In Kapitel 4,1-23 wurde das Geschlechtsregister Judas aufgeführt, dann folgen die Geschlechtsregister Simeons (4,24.43), Rubens (5,1-10) und des halben Stammes Manasse (5,11-26). Der Abschnitt 5,27-6,66 ist Levi gewidmet. In Kapitel 7 folgen die restlichen Stämme bis auf Sebulon und Dan: Issaschar (7,1-5), Benjamin (7,6-12; 8), Naftali (7,13), halb Manasse (7,14-19), Ephraim (7,20-29) und Asser (7,30-40).

Die Angabe der Anzahl der wehrfähigen Männer geht wohl auf die Zählung Davids zurück (7,3). Von Issaschar (7,1-5) wird nur die Linie Tolas verfolgt. Aus seinem Geschlecht gingen 22.600 wehrfähige Männer hervor, aus Usi (dem Sohn Tolas; 7,2) 36.000 Männer (7,4). Insgesamt kamen aus Issaschar 87.000 wehrfähige Männer, d.h. 28.400 aus hier nicht näher genannten Geschlechtern.

Nach Issaschar folgt eine Kurzform des Stammbaumes Benjamins (7,6-12). Eine ausführlichere Fassung bringt Kapitel 8, das insbesondere den Stammbaum Sauls, des ersten Königs Israels, wiedergibt. Benjamin hatte mehr Söhne als die drei in 7,6 genannten. In 8,1-2 werden fünf Söhne genannt, ebenso in 4.Mo 26,38-41 (allerdings zum Teil mit anderen Namen als in 8,1-2). In 1.Mo 46,21 werden sogar 10 Söhne aufgeführt. Möglicherweise sind die später nicht mehr erwähnten Linien durch die furchtbare Metzelei ausgestorben, die in Richter 20 beschrieben wird.

Der in 7,6 genannte Jediael ist vielleicht mit Aschbel (8,1; 1.Mo 46,21) identisch.

Einige der in 1.Mo 46,21 als Söhne Benjamins aufgeführten Männer werden in 1.Chronik als Enkel bzw. Urenkel Benjamins aufgeführt: Gera, Naaman (8,3-4) und Huppim (7,7.12). Auch die in 4.Mo 26,38-39 genannten Söhne Benjamins, Schufam und Hufam, werden hier als Enkel aufgeführt, allerdings unter leicht abweichenden Namen Schefufan und Huram (8,5). Wie 8,4, so bestätigt auch 4.Mo 26,40, dass Naaman nicht Sohn, sondern Enkel Benjamins war (ebenso Ard, vgl. 4.Mo 26,40 mit 1.Mo 46,21). Das zeigt wieder einmal, dass mit „Sohn“ auch „Enkel“ oder sogar noch spätere Nachkommen gemeint sein können und dass die Stammbäume teilweise einzelne Generationen überspringen.


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