1.Chronik 4,9-10

Okt 01

Heutige Bibellese:

1.Chronik 3,1-5,10 / Apostelgeschichte 27,21-44 / Psalm 75,1-11 / Sprüche 24,19-20


Der Name Jabez bedeutet „er verursacht Schmerz“ oder „Kummerkind“. Wie mag Jabez sich gefühlt haben, diesen Namen tragen zu müssen?

Seine Mutter gab ihm diesen Namen vermutlich, weil sie ihn unter Schmerzen gebar. Schmerzen bei der Geburt sind (wie viele andere Schmerzen im Leben) eine Folge des Sündenfalls (1.Mo 3,16). Jesus verglich einst die Traurigkeit, die seine Jünger angesichts seines Todes erleiden würden, mit der Traurigkeit einer gebärenden Frau:

Die Frau hat Traurigkeit, wenn sie gebiert, weil ihre Stunde gekommen ist; wenn sie aber das Kind geboren hat, gedenkt sie nicht mehr der Bedrängnis um der Freude willen, dass ein Mensch in die Welt geboren ist. Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch. (Joh 16,21-22)

Als die Jünger ihren Herrn nach dessen Auferstehung wiedersahen, freuten sie sich wirklich mit großer Freude! Auch wir leiden zuweilen in dieser Welt unter Schmerz und Traurigkeit. Aber wenn wir bei Jesus sind und IHN sehen, dann wird unser Herz sich für immer freuen; dann wird nichts und niemand unsere Freude von uns nehmen!

Wie ging Jabez mit dem Stigma um, Schmerzen zu verursachen bzw. verursacht zu haben? Er ließ sich durch seinen Namen nicht „abstempeln“. Er flehte zu Gott, dass er ihn segnen möge, dass seine Hand mit ihm sei und er das Übel von ihm fernhalten möge. Und Gott ließ kommen, worum er gebeten hatte!

Vielleicht haben auch Sie anderen Schmerzen verursacht, vielleicht hatten Sie einen ähnlich schlechten Start ins Leben wie Jabez. Doch egal, wie groß die Schatten über Ihrer Vergangenheit sind – Gott ist reich an Vergebung. Er vergibt jedem, der zu ihm zurückkehrt und seine Schuld bekennt (Jes 55,7; 1.Joh 1,9). Bei ihm ist jederzeit ein Neuanfang möglich. Wenn wir zu ihm flehen, wird er auch uns segnen!


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