Jesaja 37,33-37

Aug 11

Heutige Bibellese:

Jesaja 37,1-38,22 / 2.Korinther 1,12-2,4 / Psalm 32,1-11 / Sprüche 21,3


Die Vorhersage Jesajas, dass der König von Assur keinen Pfeil in die Stadt Jerusalem hineinschießen, sondern auf dem gleichen Wege, den er gekommen war, zurückkehren würde, war eine Prophetie, anhand derer man prüfen konnte, dass Jesaja ein echter Prophet Gottes war.

[...] wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der HERR geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten. (5.Mo 18,22)

Wenn diese Voraussage eintraf (und genau das geschah, V.36-37), wusste man, dass auch andere Vorhersagen (z.B. 53; 7,14; 44,28) in Erfüllung gehen würden!

Mit dem historischen Zwischenstück (Kap. 36-39) endet der erste Teil des Buches Jesaja. Im ersten Teil wurden Gerichte über Jerusalem, Juda und die Völkerwelt angekündigt. Die Gerichte sind das zentrale Thema der ersten 35 Kapitel, obwohl auch dort immer wieder Ausblicke auf die Zeit der Ruhe nach dem großen Sturm gegeben wurden – gleich Sonnenstrahlen, die zwischen den Gewitterwolken hindurchleuchten. Im zweiten Teil ist es genau umgekehrt. Auch hier hören wir noch von bevorstehenden Gerichten, doch im Vordergrund steht die Wiederherstellung Jerusalems sowie der Segen für die Völkerwelt und die Erde nach dieser Wiederherstellung Jerusalems und der Erlösung des Volkes Israel.

Im ersten Teil steht die assyrische Invasion im Vordergrund. Assyrien ist gleichzeitig ein Bild für den äußeren nördlichen Feind, der sich in der Endzeit gegen Israel erheben wird. Im zweiten Teil wird Assyrien nicht mehr als Feind erwähnt. Hier geht es um die Rückführung aus der babylonischen Gefangenschaft und die Folgen dieser Wiederherstellung. Doch die Prophetien blicken noch weiter – bis in die Zeit der Rückführung aus der jetzigen weltweiten Zerstreuung und den herrlichen Segnungen des Tausendjährigen Reiches.

Der zweite Teil besteht aus drei Abschnitten, die jeweils mit der warnenden Feststellung „Kein Friede den Gottlosen“ enden (48,22; 57,21 und sinnverwandt 66,24).


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