Jesaja 34

Aug 10

Heutige Bibellese:

Jesaja 33,17-36,22 / 2.Korinther 1,1-11 / Psalm 31,20-25 / Sprüche 21,1-2


In 33,22 wurde der HERR als Richter vorgestellt. Er ist nicht nur der Richter Israels, sondern er wird alle Nationen richten. Das Gericht wird furchtbar sein. Alle Gottlosen werden der Schlachtung preisgegeben, von der Menge der Leichen wird Gestank aufsteigen, die Berge werden von Blut fließen (V.2-3). Ist so ein Gericht nicht barbarisch? Gott ist ein gerechter Richter. Die Furchtbarkeit des Gerichts zeigt uns, wie furchtbar Sünde für die Heiligkeit Gottes ist und vor was für einem schlimmen Gericht wir durch Christi stellvertretenden Tod verschont bleiben!

Doch bei dieser letzten Schlacht, in die der HERR selbst eingreifen wird, geht es nicht „nur“ um die Sünde der Menschen, sondern insbesondere auch um die Vergeltung für Jerusalem, das am Ende der großen Trübsal von den Heeren der Nationen umzingelt sein wird (V.8; Edom steht in diesem Abschnitt stellvertretend für alle Nationen, als exemplarisches Gegenstück zu Zion; Sach 14,2; Off 16,14.16). Als Folge dieses Gerichtes Gottes wird die Erde wüst und leer sein (V.11), was an Sodom und Gomorra erinnern lässt (1.Mo 19,24-25). Dazu passt auch die Erwähnung von Schwefel und brennendem Pech (V.9). „Öde“ bzw. „wüst und leer“ erinnert auch an 1.Mo 1,2. Infolge des Gerichts wird die Schöpfungsordnung aufgelöst. Auch menschliche Ordnungen verschwinden (Edle und Oberste; V.12).

Diese Gerichte sind schrecklich, aber sie sind die Voraussetzung dafür, dass das Neue kommen kann, die Zeit des Segens, das Friedensreich Christi (Kap. 35)!

Niemanden müssen diese Gerichte überraschend treffen. Der HERR hat es vorausgesagt. Deshalb: Forscht im Buch des HERRN nach und lest (V.16)! Kein Glaubender muss diese Gerichte fürchten. Dennoch ist es auch für uns wichtig, die Bibel sowohl zu lesen, als auch zu erforschen, damit wir über jetzige und zukünftige Dinge informiert sind (vgl. z.B. 1.Thess 4,13)!


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