2.Timotheus 4

Nov 27

Heutige Bibellese:

Daniel 3,31-4,34 / 2.Timotheus 4,1-22 / Psalm 119,97-112 / Sprüche 28,14


Die Schrift ist das wichtigste Werkzeug, um gottlose Praktiken und Irrlehre zu erkennen. Doch die Schrift kann nicht nur vor Gefahren bewahren, sondern uns auch zu den guten Werken ausrüsten (3,17), die Gott in unserem Leben sehen möchte (Eph 2,10)! Die Bedeutung der Schrift kann also gar nicht überschätzt werden und deshalb fordert Paulus Timotheus so eindringlich dazu auf, das Wort zu predigen (zu gelegener und ungelegener Zeit, d.h. unabhängig davon, ob die Leute es hören wollen oder nicht), zurechtzuweisen und zu ermahnen. Die Gefahr ist groß, den Leuten nach dem Mund zu reden, und nur solche Lehrer sind beliebt (V.3). Was die Menschen aber wirklich brauchen, ist die gesunde Lehre, auch wenn diese oft unbequem ist, weil sie uns verändern will. Wenden auch Sie die Ohren von der Wahrheit ab, wenn es unbequem wird (V.4)?

Timotheus war mit einem sehr umfangreichen Dienst betraut. Einerseits sollte er Glaubenden das Wort predigen, sie belehren, zurechtweisen, ermahnen (V.2; 1.Tim 4,13), andererseits sollte er aber auch als Evangelist tätig sein und zu Nichtglaubenden sprechen (V.5). Wir hätten vielleicht gedacht, dass angesichts der zahlreichen Gefahren und Bedrohungen innerhalb der Gemeinde alle Energie in die Arbeit nach innen gerichtet werden müsste. Doch offensichtlich ist es Gottes Wille, dass die Verkündigung des Evangeliums an Außenstehende zu jeder Zeit weitergehen soll!

Für Paulus selbst stand der Märtyrertod kurz bevor (V.6). Mit diesem Hinweis sollte Timotheus zusätzlich zu treuem und eifrigem Dienen angespornt werden. Paulus hatte seinen Lauf vollendet und ging der Belohnung, dem Siegeskranz der Gerechtigkeit, entgegen. Einer Belohnung, die nicht nur für den „Superdiener“ Paulus bereitsteht, sondern allen, die das Erscheinen Jesu Christi lieben! Gehören Sie auch dazu?


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