2.Timotheus 2,1-21

Nov 25

Heutige Bibellese:

Daniel 1,1-2,23 / 2.Timotheus 2,1-21 / Psalm 119,65-80 / Sprüche 28,12


Angesichts des zunehmenden Verfalls hatte Paulus Timotheus eingeschärft, die gesunden Worte festzuhalten, die dieser von ihm gehört hatte (1,13). Das sollte durch den innewohnenden Heiligen Geist geschehen (1,14). Doch dies allein genügt noch nicht – die Wahrheit muss auch weitergegeben werden, sonst verschwindet sie trotz allem Festhalten beizeiten. Daher folgt in V.2 die Anweisung, das Empfangene an treue Menschen weiterzugeben.

Das Bezeugen und Weitergeben des Evangeliums ist oft mit Leiden verbunden (vgl. 3,12). Doch das ist keine Entschuldigung, sich diesem zu entziehen, sondern gerade eine Aufforderung, sich diesem Kampf und der Arbeit zu stellen, wie Paulus mit einigen Bildern (Soldat, Wettkämpfer, Ackerbauer) verdeutlicht (V.3-6).

Wenn auch Schwierigkeiten und Leiden unvermeidbar sind, so gibt der Herr doch Trost: 1. Selbst wenn es gelingt, die Diener Gottes zu binden – das Wort Gottes ist nicht gebunden (V.9). 2. Das Leid geschieht nicht vergebens, sondern zum Wohl und Nutzen der Auserwählten Gottes, damit diese errettet werden und in die ewige Herrlichkeit kommen (V.10). 3. Wer ausharrt und Leid erduldet, wird zusammen mit Christus herrschen (V.11-12)!

In Vers 15 wird die Notwendigkeit erwähnt, das Wort der Wahrheit in gerader Richtung schneiden zu können. Man muss sehr geübt sein, um gerade Schnitte machen zu können. Dementsprechend ist auch Übung nötig, um die geistliche Fähigkeit zu erlangen, das Wort Gottes so zu teilen, dass es die Hörer erbaut und ihr Verständnis mehrt.

In den Versen 16-18 wird die Botschaft einiger Irrlehrer beschrieben, die behaupteten, dass die Auferstehung schon geschehen sei. Falsche Lehre kann so schnell wachsen wie Krebs (V.17) und hat die gleichen verheerenden Folgen. Alle, die sich zu Christus bekennen, haben die Pflicht, sich von der Ungerechtigkeit und solchen bösen Lehren zu distanzieren (V.19-21). Es ist unmöglich, in Verbindung mit Bösem persönliche Heiligkeit und geistliche Gesundheit zu bewahren (das zeigen u. a. die Beispiele Lots, der Kontakte zu Sodom knüpfte, und Joschafat, der ein Bündnis mit dem Baalsverehrer Ahab einging)!


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