1.Korinther 7

Juli 26

Heutige Bibellese:

Hosea 11,1-14,10 / 1.Korinther 7,25-40 / Psalm 21,1-14 / Sprüche 20,1


Vers 29 macht auf die wichtige Tatsache aufmerksam, dass die Zeit begrenzt ist. Und zwar nicht in dem Sinne, wie wir es täglich erleben, dass die Tage viel zu kurz sind um all das zu erledigen, was wir gerne noch geschafft oder getan hätten. Vielmehr ist die Gesamtzeit dieser Welt begrenzt und der Tag ihres Vergehens nahe (V.31). Das hat zur Konsequenz, dass wir in allem, was wir tun, unser Herz nicht an diese irdisch-vergänglichen Dinge hängen sollen und nicht zu viel um weltliche Dinge besorgt sein sollen (V.30-32). Egal ob verheiratet oder unverheiratet: wir alle sollten für die Dinge des Herrn besorgt sein und ihm gefallen (auch wenn die Unverheirateten dazu mehr Möglichkeiten besitzen). Ziel sollte sein, „ohne Ablenkung beim Herrn zu bleiben“ (V.35) bzw. „ungeteilt dem Herrn anzuhangen“ (Elb).

Dieser Vers ist gleichsam das Motto des ganzen Kapitels. Wenn ein verheiratetes Paar sich einander entzieht, dann deshalb, um zu beten (d.h. Gott dadurch zu nahen und zu dienen; V.5). Wenn ein Glaubender die Ehe mit einem Unglaubenden mit Geduld und in Frieden weiterführt, dann zu dem Zweck, um ihn durch Vorbild und ggf. wohldosierte Worte zum Herrn zu führen – zur Verherrlichung Gottes. Wenn ein bekehrter Sklave seine niedrigen Arbeiten demütig und gewissenhaft ausführt, dann geschieht das, um so „vor“ und mit Gott in diesem Stand zu bleiben. Wenn die Jungfrau ledig bleibt, dann zu dem Zweck, sich nicht von weltlichen Verpflichtungen gefangen nehmen zu lassen, sondern sich ganz der Heiligung zu widmen und voll für den Herrn da zu sein. Wenn eine Witwe wieder heiratet, dann nur „im Herrn“ (V.39), d.h. entsprechend seiner Weisung und seinem Willen. Alles geschehe zur Ehre Gottes – dann werden wir ohne Ablenkung bei ihm bleiben!


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