1.Korinther 1,13.17-31 ; 2,1-5

Juli 19

Heutige Bibellese:

2.Könige 14,26-29 / Amos 1,1-3,15 / 1.Korinther 1,18-2,5 / Psalm 16,1-11 / Sprüche 19,17


Menschliche Arbeit im Reich Gottes ist für das Wachstum der Gemeinde unerlässlich (sowohl in quantitativer wie in qualitativer Hinsicht). Damit verbunden ist allerdings immer die Gefahr der „Parteibildung“, d.h. dass bestimmte Menschen bestimmte Lehrer oder Diener in der Gemeinde besonders schätzen, sie höher achten als andere und sich dadurch regelrechte „Fanclubs“ bilden. Genau das war in Korinth geschehen und drohte die Gemeinde zu spalten. Diesem Missstand begegnete Paulus mit dem „Wort vom Kreuz“. Christus war für die Korinther gekreuzigt worden und deshalb waren sie auf seinen Namen getauft worden (V.13). Das Kreuz ist das entscheidende des christlichen Glaubens – auch wenn viele (damals wie heute) nichts davon wissen wollen (V.18).

Überall, wo Menschen verherrlicht werden und ihre Kräfte, ihre Weisheit und ihre Gaben in den Gedanken anderer Menschen zu viel Raum bekommen, wird Christus der höchsten und vorrangigen Stellung beraubt – und das darf nicht sein. Das Kreuz spricht gleichsam auch das Verdammungsurteil Gottes über den Menschen und seine Weisheit aus. Deshalb konzentrierte der Apostel sich auf die Verkündigung des Kreuzes und lehnte jede menschliche Weisheit ab – selbst als „Mittel zum Zweck“ (2,4-5). 

Welche Bedeutung hat das Kreuz für sie? Ist es zu einem reinen Symbol degradiert, oder erinnert es sie daran, dass Christus stets an erster Stelle stehen muss? Wenn wir ihn haben, dann haben wir alles:

[...] Christus Jesus: In ihm seid ihr in allem reich gemacht worden, in allem Wort und aller Erkenntnis [...] (1.Kor 1,4-5)


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