2.Thessalonicher 3

Juli 16

Heutige Bibellese:

2.Könige 13,1-14,20 / 2.Thessalonicher 3,1-18 / Psalm 13,1-6 / Sprüche 19,10-11


Paulus erwähnte in seinen Briefen immer wieder, dass er für die Glaubenden betete. So auch für die Thessalonicher (1,3; 1,13-14.16-17; 1.Thess 1,2; 2,13; 3,9-13; 5,23-24). In Kapitel 3 bat er nun selbst um Fürbitte. Anliegen dafür gab es genug, denn das Reisen war zu damaliger Zeit deutlich unsicherer als heute und seine Botschaft rief sowohl bei jüdischen wie heidnischen Zuhörern oft heftigen Widerstand hervor (vgl. die zahlreichen Berichte über Steinigungen, Inhaftierungen und sonstige Nachstellungen in der Apostelgeschichte). Doch als erstes bat Paulus die Thessalonicher, für das Werk, das ihm anvertraut war, zu beten (V.1)! Bei den Thessalonichern war das Wort Gottes auf guten Boden gefallen und er wünschte sich, dass es überall, wo er hinkam, eine so gute Aufnahme und Wirkung finden möge. Das Werk des Herrn stand an erster Stelle, seine persönliche Sicherheit folgte erst auf „Platz 2“.

Selbst der Apostel Paulus wusste also, dass er für seinen Dienst auf die Fürbitte anderer angewiesen war. Das sollte auch uns zu regelmäßiger Fürbitte für Missionare ermutigen. Nicht jeder hat die Berufung, aufs Missionsfeld zu gehen. Nicht jeder hat die Möglichkeit, die Mission durch größere finanzielle Gaben zu unterstützen. Aber für den Dienst und Schutz der Missionare beten – das kann jeder!

Und auch in der Gemeinde sollte die gegenseitige Fürbitte nicht zu kurz kommen. Es ist ein großes Vorrecht, füreinander im Gebet einstehen zu können und sich durch die Gebete anderer „getragen“ zu wissen.


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