1.Thessalonicher 2,7-12.17

Juli 11

Heutige Bibellese:

2.Könige 4,18-5,27 / 1.Thessalonicher 2,9-3,13 / Psalm 9,1-13 / Sprüche 19,1-2


In Kapitel 2 beschreibt Paulus sein früheres Wirken und Dienen bei den Thessalonichern, die zu den in Kap. 1 geschilderten Ergebnissen bei ihnen geführt hatten.

Sein Dienst umschloss sowohl mütterliche als auch väterliche Elemente. Mütter kümmern sich besonders um die kleinen Kinder, pflegen sie zärtlich und geben ihnen alles, was sie für das Wachstum benötigen. Die gleiche „Pflege“ und Fürsorge benötigen Neubekehrte (vgl. V.7-8). Paulus ließ es hier an nichts mangeln, und fand zugleich noch Zeit, um für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten (V.9). Insgesamt arbeitete er so Tag und Nacht, um den Thessalonichern nicht irgendwie zur Last zu fallen. (Vergleichbare „Opfer“ bringen alle Mütter, die nachts ihre schreienden Babys stillen und beruhigen müssen.)

Je größer ein Kind wird, desto mehr benötigt es auch die „starke Hand des Vaters“, der sein Kind (in Liebe) ermahnt, auf den rechten Weg leitet, aber auch tröstet und zum Guten ermutigt. Auch das war Paulus während seines kurzen Aufenthaltes für die Thessalonicher geworden (V.12). Voraussetzung dafür ist natürlich immer, dass der Vater auch selbst praktiziert, was er seinen Kindern beizubringen wünscht. Die Thessalonicher konnten selbst bezeugen, dass Paulus ihnen gegenüber heilig, gerecht und untadelig gewesen war (V.11).

Jetzt war Paulus nicht mehr bei den Thessalonichern, aber sein Herz war immer noch bei ihnen und er verlangte sehr, sie zu sehen (V.17; 3,6). Immer noch war er ihnen in Liebe zugewandt.

Wenn schon Paulus eine so große Liebe zu seinen geistlichen Kindern hat – wie viel mehr der Herr Jesus zu allen denen, die er durch sein Blut erkauft hat! 

Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? (Röm 8,35)


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