Johannes 17
Heutige Bibellese:
1.Samuel 18,5-19,24 / Johannes 17,1-26 / Psalm 119,81-96 / Sprüche 15,33
Der Herr Jesus hob seine Augen zum Himmel auf und sprach nicht länger zu den Jüngern, sondern wandte sich an seinen Vater im Himmel. Er bat um die Verherrlichung seiner eigenen Person (V.2.5) und sprach von der Vollendung seines Werkes auf der Erde (V.4).
Ab Vers 6 wird die Beziehung der Nachfolger Jesu zum Vater beschrieben, denen er den Namen des Vaters offenbart hatte und die der Vater ihm aus der Welt gegeben hat.
In Vers 11 und weiter ab Vers 14 wird die Beziehung der Jünger zu der Welt beschrieben, in der sie noch lebten, auch wenn sie nicht länger Teil der Welt waren. Ab Vers 20 schließlich bat Jesus auch noch für diejenigen, die später durch das Zeugnis der Jünger zum Glauben kommen sollten. Jesu Wunsch für sie (d.h. uns) alle ist Einheit – eine solche Einheit, wie sie auch zwischen ihm und dem Vater besteht. Diese Einheit ist kein menschliches Werk, sondern ist nur dort möglich, wo die Glaubenden so in Vater und Sohn verwurzelt sind, dass sie in ihnen eins werden. Diese Einheit soll für die Welt ein Erkennungszeichen für den Sohn werden. Wir können zu unserer Beschämung nur gestehen, dass die derzeitige Zersplitterung der Christenheit nicht dem entspricht, was Jesus für die Seinen wünschte.
Zum Schluss äußerte Jesus den Wunsch, seine Jünger bei sich in der Herrlichkeit zu haben. Sie sollten auch an den Ort des Segens kommen, der seiner Person und seinem Werk angemessen ist. Jesus sprach nicht: „ich bitte dich, Vater“, sondern „Vater, ich will“ (V.24). Jesus hat ein starkes Verlangen danach, die Seinen (d.h. uns) bei sich in der Herrlichkeit zu haben. Und zwar nicht irgendwo in den herrlichen himmlischen Sphären, sondern bei ihm – damit wir seine Herrlichkeit sehen können! Diese Herrlichkeit, die Jesus vom Vater bekommen hat, hat er übrigens auch uns gegeben (V.22). Das alles sind Aussagen, über die wir nur ehrfurchtsvoll staunen können – und Gott dafür preisen.