1.Samuel 30

Juni 03

Heutige Bibellese:

2.Samuel 1,1-2,11 / Apostelgeschichte 1,1-26 / Psalm 121,1-8 / Sprüche 16,16-17


David ließ den Priester Abjatar das Efod holen, um den HERRN zu befragen (V.7). Wenn wir nicht mehr weiterwissen: Bei Gott finden wir Rat und Hilfe. David fragte, ob er den Amalekitern nachjagen sollte und sie einholen würde. Der HERR gab nicht nur eine positive Antwort auf diese Frage, sondern versicherte ihm auch, dass er Erfolg haben würde. Der HERR hat Wohlgefallen daran, wenn seine Kinder bereit sind, für ihn in den Kampf zu ziehen.

Auf der Verfolgungsjagd treffen sie auf einen Ägypter (V.11). Er war von den Amalekitern zurückgelassen worden, weil er krank geworden war. So ist das in der Welt: wenn man nichts mehr leisten kann und zur „Last“ wird, wird man abgeschoben oder weggeworfen (vgl. z.B. die Abtreibung behinderter Kinder oder die Legalisierung der Sterbehilfe in den Niederlanden). Doch David, der hier wieder ein Bild für den Herrn Jesus ist (während seiner Zeit bei den Philistern war er dies nicht), hat Verwendung für ihn! Zuerst stellt er die wichtige Frage: Zu wem gehörst du (V.13)? Haben Sie diese Frage für sich geklärt? Gehören Sie zu Jesus Christus oder zu dessen Feinden? Jesus Christus lädt jeden ein, sich ihm anzuschließen (vgl. V.15). Der Amalekiter ist dazu bereit – vorausgesetzt, David würde ihn weder töten noch in die Hand der Feinde ausliefern. Jesus Christus müssen wir diese Bedingung nicht stellen. Er will niemanden töten. Er selbst ist in den Tod gegangen, um uns das ewige Leben schenken zu können.

Für die Amalekiter kommt der Angriff Davids und seiner Männer völlig überraschend, als sie gerade fröhlich ihren Sieg feierten. Genauso wird einst die Welt von dem Gericht Gottes völlig überrascht werden. Gerade dann, wenn sie sich in Frieden und Sicherheit glauben, kommt das Verderben plötzlich über sie (1.Thess 5,2-3). David kann alles, was die Amalekiter geraubt hatten, zurückbringen (V.19). So wird auch Jesus bei seinem Wiederkommen alles wieder herstellen.

Jeder bekam seine Familienangehörigen sowie Hab und Gut zurück. Doch die Amalekiter hatten nicht nur in Ziklag, sondern auch in anderen Städten Beute gemacht. Die Kriegsleute wollten diese unter sich teilen, doch David bestand darauf, dass sie auch mit den Zurückgebliebenen geteilt wurde. Er handelte genauso großzügig und barmherzig wie unser Herr.

Auch an seine Freunde in Juda sandte David Segensgeschenke von der Siegesbeute (V.26). In dem kommenden Zeitalter wird der Herr Jesus sein Volk ebenfalls durch seine große Gnade an seinem Sieg teilhaben lassen.


Nächster Tag Vorheriger Tag