4.Mose 23,13-24

März 27

Heutige Bibellese:

4.Mose 22,21-23,30 / Lukas 7,36-8,3 / Psalm 70,1-6 / Sprüche 11,29-31


Wehe ihnen! Denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich für Lohn dem Irrtum Bileams völlig hingegeben, und in dem Widerspruch Korachs sind sie umgekommen. (Jud 11)

 Der Irrtum Bileams (Jud 11) bestand einerseits darin, dass er hoffte, mit der Gottseligkeit Gewinn machen zu können (er ließ sich von der Belohnung Balaks locken; vgl. 1.Tim 6,5). Die zweite Segnung Israels lässt erahnen, worin Bileam noch irrte. Israel hatte während der Wüstenwanderung immer wieder versagt und gesündigt. Sollte Gott ein solches Volk nicht verfluchen? Doch Gott gestattete Bileam keinen Fluch. Gott hatte Bileam zum Segnen gesandt, weil Gott das Volk gesegnet hatte; Bileam konnte das nicht wenden (V.21; 22,12). Im Gegenteil: Gott erblickt kein Unrecht und kein Verderben in Israel (V.21) – welch wunderbare Worte über ein sündenbeladenes Volk! Denn es gibt eine höhere Gerechtigkeit als die menschliche: die Gerechtigkeit Christi.

[...] Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns? Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? Wer wird gegen Gottes
Auserwählte Anklage erheben? [...] Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. (Röm 8,31-34)

Wenn ein Sünder durch den Glauben an Jesus Christus zu Gott kommt, wird er nicht mehr verdammt, weil Jesus Christus das Urteil bereits getragen hat. Die Welt versteht das nicht. Bileam hoffte, Israel verfluchen und den Lohn von Balak kassieren zu können. Er verstand nicht, dass der Glaubende (wie damals Israel) nicht mehr unter das Gericht und die Verdammnis Gottes kommt, sondern lediglich unter dessen Zucht. Er verstand nicht, worin die Gerechtigkeit Gottes besteht!

Wenn Gott auf sein Volk blickt, dann sieht er immer auch schon die zukünftige Herrlichkeit, zu der es berufen ist. In unserem Fall besteht die Herrlichkeit darin, dass wir Jesus Christus gleich sein werden (1.Joh 3,2); im Falle Israels ist es die Herrlichkeit des tausendjährigen Reiches, wenn Jesus Christus in der Mitte Israels als König bejubelt werden und über die Welt regieren wird (V.21).

Die Erwähnung der Erlösung aus Ägypten ist ein Hinweis auf die Erlösung durch das Blut Christi (V.22). Durch die Erlösung hat Gottes Volk Kraft, ist unbesiegbar und durch keine Zauberei zu schwächen (V.23-24).


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