Hiob 37,6.10; 38,29

Febr 03

Heutige Bibellese:

Hiob 34,1-36,33 / Matthäus 22,34-23,12 / Psalm 28,1-9 / Sprüche 7,6-27


Die mehrfache Erwähnung von Eis und Schnee (6,16; 9,30; 37,6.10; 38,29) deutet darauf hin, dass Hiob und seine Freunde mit Schnee und Eis vertraut waren – obwohl sie in einem Land lebten, in dem heute ein Wüstenklima herrscht. Hiob scheint daher gegen Ende einer Eiszeit gelebt zu haben.

In Nordeuropa, Sibirien und Alaska findet man Hunderttausende von Überresten wollig-zottiger Mammuts. Man schätzt, dass in Alaska und Sibirien mindestens eine Million Mammuts gelebt haben. Die Kadaver, die man von den Mammuts gefunden hat, weisen darauf hin, dass die Tiere gut genährt waren.

Wissenschaftler meinen, dass Sibirien und Alaska in heutiger Zeit relativ warm sind, weil wir uns in einer interglazialen Periode (zwischen zwei Eiszeiten) befinden würden.

Es ist auch denkbar, dass die Tiere nicht in Frostgebieten gelebt haben. Dazu passen auch Mammutfunde in Mexiko, die zeigen, dass die Tiere keineswegs nur an kalte Lebensräume angepasst waren.

Einige der gefundenen Tierkadaver zeigen schon Verwesungsspuren, bei anderen intakten ist sogar der Mageninhalt (teilweise unverdaut!) gefunden. Die unterschiedlichen Verwesungszustände deuten darauf hin, dass die gefrorenen Tiere nicht auf einen plötzlichen Kälteeinbruch zurückgehen, obwohl der teilweise sehr gute Erhaltungsgrad zeigt, dass der Gefrierungsvorgang doch relativ schnell abgelaufen sein muss.


Nächster Tag Vorheriger Tag