Hiob 26,7-8

Jan 31

Heutige Bibellese:

Hiob 23,1-27,23 / Matthäus 20,29-21,22 / Psalm 26,1-12 / Sprüche 6,20-26


Trotz der Bildhaftigkeit der Sprache in diesem Abschnitt sind die Aussagen erstaunlich präzise. In anderen Kulturen stellte man sich vor, die Erde ruhe auf dem Rücken eines „kosmischen“ Elefanten oder auf den Schultern von Atlas. Im Buch Hiob erfahren wir dagegen, dass Gott die Erde über dem Nichts aufhängte – eine sehr treffende Beschreibung dafür, dass die Erde sich im quasi leeren Weltraum befindet!

„In seine Wolken bindet er die Wasser ein, dass unter ihnen das Gewölk nicht reißt“ (V.8). Die Wolken schweben am Himmel (37,16), obwohl sie mit Nass belastet sind (37,11). Wie ist das möglich, wo doch Wasser schwerer ist als Luft? Wie kommt das Wasser überhaupt nach oben?

Wenn er [Gott] die Wassertropfen heraufzieht, sickern sie durch seinen Nebel wieder herab als Regen, den die Wolken niederrieseln und träufeln auf die vielen Menschen. (Hiob 36,27-28)

Durch die Sonnenenergie verdampft das Wasser. Wasserdampf ist leichter als Luft, steigt auf und kann vom Wind in das Landesinnere transportiert werden, wo er für die Bewässerung des Landes gebraucht wird. Unter passenden Bedingungen kondensiert der Wasserdampf um Staub- und Salzpartikel oder andere geeignete Kondensationskeime und wird wieder zu Wassertröpfchen.


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