Hiob 21,6-21; Ps 25,15-20

Jan 30

Heutige Bibellese:

Hiob 20,1-22,30 / Matthäus 20,1-28 / Psalm 25,12-22 / Sprüche 6,16-19


Die Augen auf das Geschick anderer zu richten, kann frustrierend sein – besonders wenn es einem schlecht geht. Auch Hiob konnte sehen, dass es vielen gut ging, die sich gar nicht um Gott kümmerten (V.6-14). Diese Beobachtung führt fast unweigerlich zu der Frage, ob „Gott sein Unheil für seine Kinder“ aufbewahrt (V.19).

Deshalb ist es weiser, das zu tun, was David in Ps 25,15 vorschlägt: die Augen nicht auf andere, sondern auf den HERRN zu richten, ihn in Einsamkeit und Elend um seinen Beistand, seine Gnade, Vergebung aller Sünden zu bitten (Ps 25,16-18) und darauf zu vertrauen, dass er die Seelen derer rettet, die auf ihn vertrauen (Ps 25,20).

Zu denen, die in diesem Leben mit Gutem gesegnet wurden, aber nicht geglaubt haben, wird einst gesagt werden: „gedenke, dass du dein Gutes völlig empfangen hast in deinem Leben“ – in der Ewigkeit haben sie nichts mehr zu erwarten. Alle diejenigen aber, die im jetzigen Leben leiden mussten, werden wie der arme Lazarus im Himmel getröstet werden (Lk 16,25).

Auch Christi Weg führte zunächst durch Leiden, bevor er in die Herrlichkeit einging:

Mußte nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit hineingehen? (Lk 24,26)

Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. (Röm 8,18)


Nächster Tag Vorheriger Tag