Hiob 19,13-14

Jan 29

Heutige Bibellese:

Hiob 16,1-19,29 / Matthäus 19,13-30 / Psalm 25,1-11 / Sprüche 6,12-15


Hiobs Leben weist einige Parallelen zu dem unseres Herrn Jesus Christus auf. Hiob wird als rechtschaffen, redlich, gottesfürchtig und das Böse meidend beschrieben (1,1) – Jesus Christus trägt den Titel „der Gerechte“ und er mied Sünde nicht nur, sondern es war überhaupt keine Sünde in ihm (1.Joh 2,1; 3,5). Der Bericht über Hiob beginnt damit, wie der Teufel ihn versucht dahin zu bringen, seinen Glauben aufzugeben. Der Dienst Jesu begann mit der 40-tägigen Versuchung in der Wüste (Mk 1,12). In beiden Fällen scheitert Satan mit seinen Angriffen: Hiob hält am Glauben fest, Jesus widersteht allen Versuchungen Satans. Am Ende dienten die Engel Jesus (Mk 1,13) und Gott selbst spricht zu Hiob und verändert dessen Situation (42,10).

Hiobs Erniedrigung beinhaltete den Verlust seines Besitzes. Jesus wurde um unsertwillen arm (2.Kor 8,9) und kurz vor seinem Tod nahm man ihm sogar seine Kleider weg (Joh 19,23-24).

Hiob musste die traurige Erfahrung machen, dass seine Brüder, Verwandten, Bekannten und Vertrauten sich von ihm abwandten (V.13-14). Auch Jesus musste solche traurigen Erfahrungen mit seiner leiblichen Familie machen: „Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.“ (Joh 7,5) oder wie in dem messianischen Psalm 69 ausgedrückt: „Entfremdet bin ich meinen Brüdern und ein Fremder geworden den Söhnen meiner Mutter“ (Ps 69,9). Doch nach der Leidenszeit gab es eine „Wiederherstellung“. Hiob bekam eine neue Familie. Jesu Mutter und Brüder kamen zum Glauben und schlossen sich den Aposteln an (Apg 1,14). Einer von ihnen, Jakobus, wurde später sogar zu einem der führenden Männer der Jerusalemer Gemeinde (Gal 1,19; 2,9)!


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