Jesaja 8

Aug 01

Heutige Bibellese:

Jesaja 8,1-9,20 / 1.Korinther 11,17-34 / Psalm 25,12-22 / Sprüche 20,12


Das Volk verließ sich auf Menschen, anstatt auf den HERRN (V.6). Wer so handelt, weicht automatisch von Gott ab, weil er Menschen mehr vertraut als dem Herrn!

So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz vom HERRN weicht! (Jer 17,5)

Dadurch wird die Beziehung zum HERRN gestört. Das führt dazu, dass der HERR sich verbirgt – bis man Buße tut und sein Angesicht sucht (V.17). Wer dazu nicht bereit ist, sondern in Sünde und Abweichung verharrt, wird entweder keine Antwort von Gott bekommen oder seine Antwort nicht annehmen wollen. Die Konsequenz davon ist, dass man sich anderer Mittel bedient und z.B. Totengeister und Wahrsagegeister befragt. Jesaja beschreibt die Unsinnigkeit dieses Weges nicht ohne Ironie: die Toten befragen, um Weisung für die Lebenden zu erhalten (V.19)? Das einzig sinnvolle wäre doch, seinen Gott zu befragen (V.19) – und zwar aufrichtig, d.h. mit der Bereitschaft, sich korrigieren zu lassen und ggf. eigensinnige oder falsche Wege aufzugeben! Hin zum Wort Gottes, alles andere hat keinen Zweck (V.20), sondern führt in die Finsternis (V.21-22). Die Verse 21-22 beschreiben die Zeit der großen Trübsal. Doch gibt es einen Ausweg aus dieser Zeit der Finsternis: das große Licht, Jesus Christus (Kap. 9). Sein Wiederkommen wird die Finsternis, in der Israel lebt, beenden. Wenn Israel seinen Messias erkennt, ist alle Not vorbei. Schon heute macht das Licht der Erkenntnis Gottes durch das Betrachten Jesu Christi das Herz und das Leben eines Glaubenden hell:

Denn Gott, der gesagt hat: Aus Finsternis wird Licht leuchten! er ist es, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. (2.Kor 4,6)


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