Jesaja 6,1-3

Juli 31

Heutige Bibellese:

Jesaja 6,1-7,25 / 1.Korinther 11,2-16 / Psalm 25,1-11 / Sprüche 20,11


Usija (auch Asarja genannt), war ein guter und erfolgreicher König gewesen (abgesehen von seiner Selbstüberhebung, als er in den Tempel Gottes ging und sich anmaßte, vor dem HERRN zu räuchern und dafür mit Aussatz gestraft wurde; 2.Chr 26). Insgesamt regierte er 52 Jahre (2.Chr 26,3). Das Volk war während seiner Herrschaft entsprechend den Verheißungen Gottes materiell gesegnet worden. Sein Tod war daher von der bangen Frage begleitet, wie es weitergehen würde. Wird Israel zugrunde gehen, gefangengenommen werden, der Wohlstand aufhören? In dieser Situation (V.1) sah Jesaja in einer Vision den Herrn auf einem hohen und erhabenen Thron sitzen. Gott ist der wahre König! Seine Herrlichkeit erfüllt die ganze Erde. Und er ist unvergänglich (vgl. 1.Tim 1,17). Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung oder zum Pessimismus.

Leben nicht auch wir in einer schlimmen Zeit? In einer Zeit, in der der Abfall in der Christenheit unübersehbar ist und weiter zunimmt? In einer Zeit, in der gerade im Westen viele Menschen von Jesus Christus nichts hören wollen? Aber: Hat der Herr nicht genau das vorausgesagt? Hat er nicht gesagt, dass das Unkraut unter den Weizen gesät würde (Mt 13,25)? Dass die Menschen sich Lehrer suchen werden, die ihnen nach dem Mund reden, anstatt die Wahrheit zu verkündigen (2.Tim 4,3)? Doch das ist kein Grund zur Resignation! Unsere Aufgabe ist es, Samen auszustreuen, das Evangelium zu verkündigen. Gott herrscht hinter den Kulissen als König. Seine Herrlichkeit erfüllt die ganze Erde. Er tut selbst in schwierigen Zeiten täglich Menschen zur weltweiten Gemeinde hinzu (vgl. Apg 2,47). Durch Radio, Fernsehen und Internet gibt es gute und neue Möglichkeiten, sehr viele Menschen zu erreichen. Die Zeiten sind besser, als wir denken! Wir brauchen nicht beunruhigt zu sein. Gott wird für die Ernte sorgen. Wir müssen nur den Samen ausstreuen! Selbst wenn das Unkraut schnell wächst – der Weizen wächst auch.


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