1.Korinther 10,14-33

Juli 30

Heutige Bibellese:

Jesaja 3,1-5,30 / 1.Korinther 10,14-11,1 / Psalm 24,1-10 / Sprüche 20,8-10


Im ersten Teil des Kapitels (V.1-13) wurde anhand des Beispiels Israels ausgeführt, dass Taufe (auf Mose) sowie geistliche Speise (Manna) und geistlicher Trank (Wasser aus dem Felsen) keine Garantie für die Rettung und das Wohlgefallen Gottes sind. Die Parallele zu uns, die wir auf den Namen des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes (Mt 28,19) getauft sind und am Abendmahl teilnehmen (geistliche Speise und Trank) ist unübersehbar. Wir sollen kein falsches Vertrauen in diese Sakramente setzen, nach dem Motto: „Ich bin getauft, besuche die Gottesdienste, nehme am Abendmahl teil und damit ist alles okay.“ Nein! Um Gottes Wohlgefallen zu erlangen (V.5), ist mehr erforderlich! Deshalb beginnt dieser Abschnitt mit der Forderung, dem Götzendienst zu fliehen (V.14). Ein Götze ist alles, was in Konkurrenz zum Herrn tritt, wofür ich mehr Freizeit, Geld, Hingabe usw. aufbringe als für IHN und was mein Denken, Planen und Handeln bestimmt. In einer Ehe ist für eine zweite Frau (bzw. einen zweiten Mann) kein Platz. Entweder – oder! Es darf keine Kompromisse oder Gleichgültigkeit geben. Wer in einer Liebesbeziehung zum Herrn lebt, kann keine anderen Verbindungen haben, sonst stirbt die Liebe!

Du aber, o Mensch Gottes, fliehe diese Dinge; strebe aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Ausharren, Sanftmut! (1.Tim 6,11)

Unser ganzes Leben soll so gelebt werden, dass es zur Ehre Gottes ist (V.31). Das heißt Verzicht auf manche Freiheiten (V.28), aber auch: den Herrn zu bekennen und Menschen dazu aufzurufen, sich retten zu lassen (V.33). Ein Leben zur Ehre Gottes ist immer auch ein missionarisches Leben.


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