1.Korinther 3,16-20

Juli 21

Heutige Bibellese:

Amos 7,1-9,15 / 1.Korinther 3,5-23 / Psalm 18,1-16 / Sprüche 19,20-21


Direkt nach den Erläuterungen, dass die Glaubenden den Tempel Gottes bilden, und der Warnung davor, den Tempel Gottes (die Gemeinde) zu verderben (V.16-17), kommt Paulus auf das Thema der Weisheit zurück (V.18-20). Auch mit menschlicher Weisheit kann man den Tempel Gottes verderben! Gottes Wort gibt uns genaue Anweisungen darüber, wie man sich im Hause Gottes verhalten soll (1.Tim 3,14-15). Menschliche Weisheit hat dort nichts zu suchen. Wir halten uns für weise, wenn wir die Gottesdienste so gestalten, dass sich „Kirchenferne“ dort wohlfühlen. Aber fragen wir auch danach, ob Gott sich dann noch dort „wohlfühlt“? Hat er uns nicht in die Welt gesandt, um das Evangelium zu predigen (was unsere Nachbarschaft genauso umfasst wie ferne Länder; Mk 16,15)? Dass wir unsere Gottesdienste zu Evangelisationen umgestalten sollen, hat er nicht gesagt. Unsere Zusammenkünfte sollen der Ermunterung, Ermahnung und Tröstung der Glaubenden dienen. Kommt dann ein Nichtglaubender oder Unkundiger zufällig oder auch geplant hinzu, dann kann der Heilige Geist ihn zur Buße führen, ohne dass man ein Extraprogramm dafür veranstaltet (1.Kor 14,3.24-25)!

Wenn wir den Tempel Gottes nach menschlicher Vernunft organisieren, anstatt uns durch den Heiligen Geist leiten zu lassen, dann begehen wir eine Torheit (V.19). Überlegungen, die sich auf menschliche Weisheit gründen und nicht von der Einfalt gegenüber Christus kommen (2.Kor 11,3), stehen nicht unter dem Segen unseres Herrn. Er wird sie zunichte machen (V.20)!


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