Galater 5,13-26

Juli 05

Heutige Bibellese:

1.Könige 18,1-46 / Galater 5,13-26 / Psalm 3,1-9 / Sprüche 18,14-15


Wir sind zur Freiheit berufen (V.13). Nicht zu einer Freiheit, die auf Kosten anderer ausgelebt wird, sondern zu einer Freiheit in Liebe, die zu Hingabe und Dienst für Gott und Mitmenschen führt (V.13). Der von Gott befreite Mensch muss nicht mehr nur oder zuerst an sich selbst denken. Er ist von aller Selbstsucht und aller Leidenschaft (V.24) befreit – und vermisst daher nichts, wenn er sich für andere hingibt! Das sollte bei jedem Christen so sein:

Die aber dem Christus Jesus angehören [d.h. alle Christen], haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. (Gal 5,24)

Dazu ist es allerdings erforderlich, „durch den“ bzw. „im Geist“ zu leben (V.25.16). Wer das Wirken des Heiligen Geistes nicht unterdrückt, sondern nach dem Geist lebt, der wird nicht fleischlich leben und nur auf die Erfüllung eigener Begierden achten. Stattdessen wird in seinem Leben die Frucht des Geistes hervorgebracht, besonders Liebe (V.22), was dann automatisch dazu führt, dass man sich so verhält, wie es dem Gesetz entspricht (V.14.23). Wer den Geist dämpft und seinem Fleisch nachgibt, wird dagegen die schändlichen Werke des Fleisches vollbringen (V.19-21).

Die Bibel ist realistisch genug zu wissen, dass es nicht ganz einfach ist, so zu leben, wie man gerne möchte, nämlich nach dem Geist (V.17). Täglich stehen wir in diesem Kampf zwischen Fleisch und Geist, die gegensätzliche Ziele verfolgen. Immer wieder begehrt das Fleisch gegen den Geist auf. Immer wieder müssen wir uns bewusst dafür entscheiden, nach dem Geist zu leben und nicht dem Drängen des Fleisches nachzugeben – und Buße tun, wenn wir dem Fleisch nachgegeben haben!


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