1.Könige 7,13-14

Juni 28

Heutige Bibellese:

1.Könige 7,1-51 / Apostelgeschichte 15,1-35 / Psalm 146,1-10 / Sprüche 18,2-3


Für die Tempelausstattung ließ Salomo Hiram von Tyrus holen. Er war kein reiner Israelit, denn sein Vater war ein Tyrer, ein Heide. Ein Heide durfte am Tempel mitbauen und die heiligen Geräte machen! Das ist ein Bild für das Tausendjährige Reich. Denn wenn der Herr Jesus als Priester-König auf seinem Thron sitzt, dann wird er den Tempel des HERRN bauen – und Fremde werden daran beteiligt sein (Sach 6,12-15)!

Und Ferne werden kommen und am Tempel des HERRN bauen. [...] (Sach 6,15)

Doch das Ereignis lässt sich auch auf uns anwenden. In der jetzigen Zeit ist der Unterschied zwischen den Glaubenden aus Israel und den Nationen aufgehoben; wir sind in Christus einsgemacht, bilden zusammen den Tempel Gottes und arbeiten auch zusammen an dessen Erweiterung (vgl. Eph 2,13-22).

Deshalb können wir uns Hiram als Vorbild nehmen. Hiram kam zum König und führte seine Arbeit nicht in Tyrus aus (V.10). Wir können nur dann für den Herrn arbeiten (an seinem Tempel bauen), wenn wir in seiner Nähe bleiben und uns gegebenenfalls von ihm korrigieren lassen. Eigene Wege führen uns von ihm weg und machen uns dienstuntauglich.

Außerdem war er voller Weisheit, Einsicht und Kenntnis, um seine Arbeit auszuführen (V.14). Auch wir benötigen diese Eigenschaften, um die Arbeit auszuführen, die unser Herr für uns hat (man bedenke, dass selbst die Diakone, die „nur“ Essen an die Witwen austeilen sollten, Männer voll Heiligen Geistes sein mussten; Apg 6,3)!

Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr mit der Erkenntnis seines Willens erfüllt werdet in aller Weisheit und geistlichem Verständnis, um des Herrn würdig zu wandeln zu allem Wohlgefallen, fruchtbringend in jedem guten Werk und wachsend durch die Erkenntnis Gottes [...] (Kol 1,9-10)


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