2.Mose 26,1-14.31

Febr 19

Heutige Bibellese:

2.Mose 26,1-27,21 / Markus 3,31-4,25 / Psalm 37,30-40 / Sprüche 10,12


Die vier Decken der Stiftshütte zeigen verschiedene Wahrheiten über Jesus Christus. Die äußere, dunkle Decke aus Delphinhäuten zeigt seine Selbsterniedrigung (Phil 2,7), die roten Widderfelle seinen Gehorsam, besonders im Leiden (Hebr 5,8). Die Ziegenfelle weisen auf sein stellvertretendes Opfer für unsere Sünden hin (1.Pt 2,24; 1.Joh 4,10). Die innerste Decke offenbart dagegen seine Herrlichkeit. Sie wurde aus den gleichen Materialien hergestellt wie der Vorhang zum Allerheiligsten (V.31), nur ist die Reihenfolge unterschiedlich: weiße Leinwand (Byssus), blauer und roter Purpur, Karmesin (V.1), während in V.31 Byssus zuletzt genannt wird. Aufgrund von Hebr 10,20 wissen wir, dass der Vorhang ein Bild für Jesus Christus auf Erden ist. Dort sehen wir zuerst das Blau, das an die himmlische Herrlichkeit des Auferstandenen und jetzt im Himmel sitzenden Christus erinnert. Bei der Decke tritt dagegen zuerst das Byssus, seine Menschlichkeit ins Blickfeld. Die feine Leinwand ist nach Off 19,8 Ausdruck von Gerechtigkeit. Der Mensch Jesus Christus war vollkommen gerecht und lebte in Heiligkeit. Derselbe Heiland ist aber auferstanden und sitzt jetzt im Himmel (blauer Purpur) zur Rechten des Vaters (roter Purpur: königliche Würde). Es ist derselbe, der für uns gestorben (Karmesin: Farbe des Bluts) und auferstanden ist. Auch im Himmel trägt er noch die Wundmale. Alles ist zu einem harmonischen Ganzen verwoben – keines der Merkmale und Eigenschaften unseres Herrn drängt sich in den Vordergrund!

Die Cherubim, die von der Decke ins Allerheiligste blicken, sind ein Bild für die jetzige Zeit, in der die Engel („Fürstentümer und Gewalten“) durch Betrachten der Gemeinde Einblick in die mannigfaltige Weisheit Gottes zu bekommen versuchen (Eph 3,10; 1.Pt 1,12). Wie viel können Sie an uns von der Weisheit Gottes lernen?

Die ersten drei Decken sprechen von dem, was Jesus für uns getan hat. Die innerste Decke dagegen offenbart die Herrlichkeit seiner Person – das, was er ist! Manche Glaubenden dringen mit ihren Blicken nur bis zur Ziegenfelldecke vor. Doch wie schön ist es, wenn unser Blick sich von den Gaben auf den Geber wendet und wir den Urheber unseres Heils bewundern!


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