Markus 3,20

Febr 18

Heutige Bibellese:

2.Mose 23,14-25,40 / Markus 3,7-30 / Psalm 37,12-29 / Sprüche 10,11


Am Leben Jesu sehen wir, was echte Hingabe ist. Sobald sein Dienst gefordert war, stand er dafür zur Verfügung. Die Befriedigung eigener Bedürfnisse stellte er hinten an. Natürlich ist es wichtig zu essen, und Jesus tat das bei passender Gelegenheit auch, so dass er, weil er nicht so enthaltsam lebte, sogar als „Fresser und Weinsäufer“ (Lk 7,34) bezeichnet wurde.

Im 1. Korintherbrief wird der Sachverhalt gut auf den Punkt gebracht, wo es heißt:

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen. (1.Kor 6,12)

Wir dürfen also tun und lassen, was wir möchten, nur sollten wir uns davor hüten, uns von unseren Begierden beherrschen zu lassen – und womöglich am Dienst für unseren Herrn hindern oder gar zur Sünde verleiten zu lassen (vgl. Jak 1,14-15). Jesus ist unser Herr, nicht unsere Bedürfnisse und Begierden sollen unser Herr sein! Interessanterweise folgt nämlich auf 1.Kor 10,23, wo die Aussage, dass alles erlaubt, aber nicht alles nütze ist, noch einmal wiederholt wird, die Aufforderung, dass niemand das seine, sondern das des anderen suchen soll (1.Kor 10,24). Wenn wir das beherzigen, wird unserer guter Herr selbst dafür sorgen, dass wir nicht „zu kurz“ kommen (Mt 6,33).


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