Markus 1,38-39

Febr 16

Heutige Bibellese:

2.Mose 19,16-21,21 / Markus 1,29-2,12 / Psalm 36,1-13 / Sprüche 10,8-9


Jesus hat auf der Erde viele Menschen geheilt und viel Not gelindert. Doch daraus zu folgern, dass die Christen sich primär sozial engagieren sollten und insbesondere anderen Religionen gegenüber nicht von ihrem Glauben reden sollten, geht eindeutig über die Schrift hinaus. Nicht nur, dass dadurch Jesu Missionsauftrag (Mt 28,19-20) übergangen würde. Auch Jesu eigener Auftrag wird damit verkannt. Denn er ist dazu gekommen, um zu predigen (und am Kreuz für unsere Sünden zu sterben; auch das verkündete er in seinen Reden). Und genau das tat er auch (V.38-39)! Die Wunder, die er tat, waren nötig, um seine Vollmacht zu beweisen (2,10-11; obwohl auch seine Reden selbst schon von seiner Vollmacht zeugten, V.22).

Unser Glaube soll sich natürlich auch in guten Werken bemerkbar machen (Jak 2,14). Aber gute Werke ohne Glaube bzw. ohne Reden von diesem Glauben (Röm 10,10), ist lediglich soziales Engagement, jedoch kein Christentum. Jeder Christ sollte als Gesandter Gottes das Evangelium verkündigen:

Denn Christus hat mich [...] ausgesandt [...] das Evangelium zu verkündigen [...] (1.Kor 1,17)


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