1.Mose 43-44

Jan 21

Heutige Bibellese:

1.Mose 43,1-44,34 / Matthäus 13,47-14,13 / Psalm 18,33-51 / Sprüche 4,10-13


Das Verbrechen an Josef lag lange Zeit zurück (22 Jahre, da Josef in seinem 13. Jahr in Ägypten aus dem Gefängnis befreit wurde (37,2; 41,46) und nach der Befreiung bereits 9 Jahre vergangen waren: 7 gute Jahre und 2 Jahre Hungersnot; 45,6), doch das schlechte Gewissen wich nicht und war sofort lebendig, wenn Schwierigkeiten auftraten.

Als Josef die Brüder bei der ersten Begegnung beschuldigte, Kundschafter zu sein, und sie drei Tage in Gewahrsam setzte, waren die Erinnerungen an das, was sie Josef angetan hatten, wieder hellwach (42,21). Auch als sie das Geld für das Getreide in ihren Säcken fanden, dachten sie sofort an Gott (42,28). Als die Brüder nach der Rückkehr nach Ägypten in Josefs Haus geführt wurden, befiel sie wiederum Furcht (43,18).

Beim Essen wunderten sich die Brüder über die Genauigkeit der Sitzordnung (entsprechend ihrem Alter vom Erstgeborenen bis zum Jüngsten) und mögen erneut ein geheimnisvolles Wirken Gottes empfunden haben (V.33).

Am deutlichsten wird die Wirkung des Gewissens in 44,16 deutlich. Die Brüder waren an dem „Diebstahl“ des Bechers unschuldig. Doch Juda wusste um ihre (und besonders seine) Schuld vor Gott, weil er Josef verkauft hatte, und verzichtete daher auf eine Rechtfertigung.

Gibt es auch in Ihrem Leben noch unbereinigte Schuld, die ihr Gewissen belastet und quält? Ein unreines Gewissen plagt nicht nur die eigene Seele, sondern zerstört auch die Gemeinschaft mit Gott. Wir brauchen ein reines Gewissen, um in seine Gegenwart treten zu können (Hebr 10,19.22). Es gibt nur ein Reinigungsmittel, um das Gewissen zu säubern: das Blut Christi (Hebr 9,14). Wenn wir unsere Sünden bekennen, dürfen wir gewiss sein, dass sein Blut alles völlig reinigt und Gott uns vollständig vergeben hat! (Das einzige, was noch zu tun bleibt, ist ggf. Wiedergutmachung an anderen, wenn wir an anderen schuldig geworden sind.) Danken wir dem Herrn für seine große, vergebende Gnade – und scheuen wir uns nicht, sie in Anspruch zu nehmen!


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