Josua 6

April 24

Heutige Bibellese:

Josua 5,1-7,15 / Lukas 22,14-34 / Psalm 94,1-23 / Sprüche 13,20


Die Eroberung des Landes begann mit Jericho und Ai. Dadurch kam das Zentrum des Landes unter die Kontrolle Israels; das Land wurde geteilt. Diese Methode wird bis heute in Kriegen angewandt.

Jericho war die erste und stärkste Stadt des Landes. Sie fiel ohne einen Schwertstrich – allein durch Glauben und Gehorsam:

Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren. (Hebr 11,30)

Auch wir erringen geistliche Siege nur durch Glauben:

Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube. (1.Joh 5,4)

Die Mauern fielen allerdings erst am siebten Tag. Manches Werk im Herrn erfordert langes Ausharren, bis Erfolge sichtbar werden (z.B. Mission, Gemeindegründung aber auch viele kleine Werke). In solchen Situationen ist Durchhalten nötig. Hätte Israel nach sechs Tagen aufgegeben, wäre Jericho nicht gefallen. Aber ihr Ausharren schenkte ihnen schließlich den Sieg. Dieser Erfolg über Jericho sollte den Glauben der Israeliten für die zukünftigen Kriegszüge stärken.

Bemerkenswert ist der Fluch, den Josua über die Stadt aussprechen ließ (V.26). Zur Zeit Ahabs (874 – 853 v.Chr.) wurde Jericho wieder aufgebaut:

In seinen Tagen baute Hiel, der Betheliter, die Stadt Jericho wieder auf. Um den Preis von seinem Erstgeborenen, Abiram, legte er ihren Grund, und um den Preis von Segub, seinem Jüngsten, setzte er ihre Tore ein nach dem Wort des HERRN, das er durch Josua, den Sohn des Nun, geredet hatte. (1.Kön 16,34)

Obwohl Jahrhunderte seit Ausspruch des Fluches vergangen waren, erfüllte er sich aufs Wort. Gleiches gilt für alle Worte Gottes. Es mögen Jahrhunderte oder Jahrtausende vergehen, doch Gottes Wort vergeht niemals (Mk 13,31)!


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