Maleachi 3,1-3
Heutige Bibellese:
Maleachi 2,17-3,24 / Offenbarung 22,6-21 / Psalm 150,1-6 / Sprüche 31,10-31
Diese Verse hätten sich bei Jesu erstem Kommen erfüllen sollen. Der Bote war Johannes der Täufer (vgl. Mt 11,13-14). Doch der Herr Jesus kam „zu“ plötzlich (V.1), er wurde nicht als der herbeigewünschte Messias erkannt und daher verworfen und getötet. Deshalb werden sich diese Verse (wie auch V.23-24) erst bei seinem Wiederkommen erfüllen.
Doch auch für uns enthalten insbesondere die Verse 2-3 einige sehr interessante Hinweise. Der Herr Jesus ist wie das Feuer eines Schmelzers – auch für uns. Wir sind (wie ein Teil der Leviten) zu Priestern Gottes gemacht worden (Off 1,6), deshalb müssen auch wir gereinigt und geläutert werden. Um Gott dienen zu können, müssen wir selbst rein und heilig (d.h. abgesondert von Sünden) sein (vgl. Röm 12,1; 1.Pt 2,5).
Die Beschreibung des Reinigungsprozesses ist sehr genau. Der Schmelzer muss sitzen und das Silber genau beobachten, um den richtigen Zeitpunkt für die Läuterung nicht zu verpassen, was dem Silber schaden würde. So sitzt auch unser Herr zur Rechten des Vaters und beobachtet uns genau, um im rechten Moment einen Läuterungsprozess einzuleiten – nicht um uns zu quälen, sondern um uns vor größerem Schaden zu bewahren! Doch dabei verlässt er uns nicht, sondern bleibt uns nahe, um den Vorgang genau zu überwachen.
[...] Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt. (1.Kor 10,13)
Der Läuterungsprozess beim Silber ist erst dann beendet, wenn das flüssige Silber das Antlitz des Schmelzers widerspiegelt. Das ist auch das Ziel unseres Herrn, wenn er uns durch Prüfungen und Schwierigkeiten gehen lässt. Wir sollen ihm ähnlicher werden und seine Herrlichkeit widerspiegeln!
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, [...] Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. (Röm 8,28-29)
[..] dass [...] Christus an meinem Leib groß gemacht werden wird (Phil 1,20)