Jesaja 8

Aug 01

Heutige Bibellese:

Jesaja 8,1-9,20 / 1.Korinther 11,17-34 / Psalm 25,12-22 / Sprüche 20,12


Das Volk verließ sich auf Menschen anstatt auf den HERRN (V.6). Das Nordreich Israel verbündete sich mit Rezin, dem König der Aramäer, gegen Juda (vgl. 7,1). Dadurch verwarfen sie die „Wasser Siloahs“ (den Teich Siloah), d.h. Jerusalem (wo dieser Teich war) bzw. den HERRN, dessen Tempel in dieser Stadt stand. Sich auf Menschen statt auf den HERRN zu stützen, ist eine schwere Sünde:

So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz vom HERRN weicht! (Jer 17,5)

Die Wasser waren eine Quelle, die einen kleinen Wasserspeicher, den Teich Siloah, mit Wasser speiste. Weil sie das stille Wasser von Siloah verwarfen, würde der König von Assur wie ein mächtiger Strom das Land überfluten, bis ihnen das Wasser bis an den Hals stehen würde (V.7-8)! Das erfüllte sich 726 v.Chr., als Salmanassar V. nach einer Rebellion des Nordreiches Samaria belagerte und 722 v.Chr. eroberte.

Andere Ausleger beziehen „das Volk“ (V.6) auf Juda (König Ahas und seine Leute). Dann wäre die Weissagung 701 v.Chr. in Erfüllung gegangen, als Sanherib zur Zeit Hiskias Juda mit seinen Truppen „überschwemmte“ und Jerusalem eroberte.

Doch das Land gehört „Immanuel“ (V.8). Die Völker können die Bewohner Israels und Judas in Schrecken versetzen, Pläne schmieden – es wird nicht (dauerhaft) zustande kommen (V.10). Gott ist mit uns – genau das ist die Bedeutung des Namens Immanuel (V.10)! Ihm gehört der letzte Sieg, der letzte Triumph über alles, was auch uns bedrängt und bedroht. Nichts kann uns von der Liebe Christi scheiden, Gott ist mit uns!

Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: „Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.“ Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,35-37)


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