1.Könige 10,1-13

Juni 30

Heutige Bibellese:

1.Könige 9,1-10,29 / Galater 2,1-10 / Psalm 148,1-14 / Sprüche 18,6-7


Die Weisheit Salomos wurde weltweit gerühmt (5,14). Auch die Königin von Saba hörte davon. Doch sie begnügte sich nicht mit dem, was andere erzählten, sondern zog selbst los, um sich ein eigenes Urteil zu bilden. Wenn doch viele Menschen diesen Wunsch bezüglich dessen hätten, der größer ist als Salomo: dem Herrn Jesus! Dann würden auch sie erkennen, dass Jesus alles, was sie von ihm gehört haben, um ein Vielfaches übertrifft (V.6). Und viele würden ähnlich wie die Samariter er- und bekennen:

[...] Wir glauben nicht mehr um deines [der Frau, der Jesus am Jakobsbrunnen begegnete] Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist. (Joh 4,42)

Und doch hat die Geschichte der Königin von Saba ein trauriges Ende. Sie kehrte reich beschenkt zurück – und doch fehlte ihr das Wesentliche: eine persönliche Beziehung zu dem Gott Israels. Sie erkannte die Größe des Gottes Israels an und pries ihn dafür, dass er Salomo zum König gemacht hatte. Doch sie sprach über ihn als „dein Gott“. Es war der Gott Salomos, aber sie nahm ihn nicht als ihren persönlichen Gott an!

Viele Menschen haben eine hohe Meinung von Jesus Christus. Aber wenn er nicht ihr persönlicher Herr und Heiland wird, ist alles nutzlos! Gerettet wird nur, wer aufrichtig zu Jesus sagen kann: „Mein Herr und mein Gott“ (Joh 20,28).

Es fällt auf, dass die Königin viele Geschenke mitbrachte (V.2.10.12). Man kann nicht mit leeren Händen zum König kommen – auch nicht zu Gott. Besonders das Gold spricht von Gott selbst, von seiner Herrlichkeit. Das Beste, was wir Gott bringen können, ist er selbst, seine Herrlichkeit, wie sie sich in Jesus Christus offenbart. Wenn wir von ihm reden, seine Größe und Herrlichkeit und sein Werk loben und preisen, dann ist das sicher kostbarer, als wenn wir nur mit unseren Bitten und Wünschen kommen (was natürlich nicht heißt, dass es dafür in der Gegenwart Gottes keinen Platz gäbe; die Königin brachte ja auch nicht nur Gold mit).

Aber die Königin brachte nicht nur viel mit, sie zog auch sehr reich beschenkt wieder zurück (V.13). Der König gab ihr alles, was sie sich wünschte – und darüber hinaus, nach seiner Freigebigkeit! Wenn Salomo schon so handelt, wie viel mehr erst Gott. Niemand, der zu ihm kommt, geht mit leeren Händen zurück. Er gibt mehr, viel mehr, als wir bitten oder uns vorstellen können:

Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, [...] ihm sei die Herrlichkeit in der Gemeinde und in Christus Jesus auf alle Geschlechter hin von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. (Eph 3,20-21)


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