2.Samuel 17,15-29

Juni 12

Heutige Bibellese:

2.Samuel 17,1-29 / Apostelgeschichte 8,14-40 / Psalm 130,1-8 / Sprüche 17,2-3


Der Anfang der Regierungszeit Davids war von großen Erfolgen gekrönt, doch jetzt häuften sich die Schwierigkeiten. Sein eigener Sohn hatte einen Aufstand gegen ihn angezettelt und er hatte sogar aus seiner geliebten Stadt Jerusalem fliehen müssen.

Währenddessen setzte Absalom Amasa über das Heer Israels ein, das zuvor von Joab angeführt worden war. Amasa war ein Cousin Joabs (und wie Joab ein Neffe Davids). Amasa war ein Sohn der Abigajil, der Schwester der Zeruja (und Mutter Joabs). Beide Frauen waren vermutlich Halbschwestern Davids, d.h. Kinder der gleichen Mutter, aber nicht von Isai, sondern von Nahasch (V.25; 1.Chr 2,16-17).

Nachdem Huschai einen für David günstigen Rat gegeben hatte, wurden die Söhne der Priester Zadok und Abjatar, Jonatan und Ahimaaz, zu David gesandt (V.15.17). Obwohl die Sache aufflog (V.18), konnten die Boten David doch warnen (V.21). Zusammen mit seinen Männern überquerte er den Jordan und kam nach Mahanajim, der Stadt, in der Isch-Boschet von Abner zum König Israels gemacht worden war (2,8-9). Möglicherweise konnte David dort mit viel Wohlwollen rechnen, weil er sich dem Hause Sauls und insbesondere Mefi-Boschet gegenüber so gnädig verhalten hatte.

Auffällig an der Geschichte Davids ist, dass er so viel Unterstützung von „Fremden“ bekam. Ittai, der Gatiter, begleitete ihn mit seinem Tross auf der Flucht (15,20). Hier erfahren wir (V.27-29), dass auch Schobi, der Sohn des Nahasch, des Ammoniters aus Rabba, ihn unterstützte. Dessen Bruder Hanum hatte nach dem Tode seines Vaters Nahasch das Gnadenangebot Davids abgelehnt. Doch Schobi stand auf der Seite Davids! Auch Machir und Basillai unterstützten David.

Diese „Fremden“ sind ein Bild für die Heiden, die in der großen Drangsalszeit dem von der Mehrheit verworfenen Jesus Christus nachfolgen werden. Und man kann das Bild auch auf die Glaubenden der Jetztzeit aus den Nationen anwenden.


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