Apostelgeschichte 13,14-41

Juni 20

Heutige Bibellese:

1.Könige 3,3-5,14 / Apostelgeschichte 13,14-41 / Psalm 138,1-8 / Sprüche 17,17-18


In Antiochia (in Pisidien) gingen Paulus und Barnabas in die Synagoge und bekamen dort die Möglichkeit, zu den Juden und Proselyten („Judengenossen“) zu sprechen. Das Judentum zeigte darin eine große Offenheit selbst gegenüber unbekannten Verkündigern.

Nach einem Kurzabriss der Geschichte Israels sprach Paulus ausführlich über Jesus Christus. Er verschwieg auch nicht die Schuld der Jerusalemer Juden an der Ermordung Jesu (V.27-29). Doch Gott hat Jesus aus den Toten auferweckt! Mit dem „erweckt“ in V.33 ist nicht die Auferstehung Jesu, sondern sein Kommen in die Welt gemeint, wie das Zitat aus Ps 2,7 deutlich zeigt. In Vers 34 wird dagegen von der Auferweckung aus den Toten gesprochen. Hinweise auf die Auferstehung Jesu fand Paulus in Jes 55,3: „Ich werde euch die zuverlässigen heiligen Güter Davids geben.“ (zitiert nach der Septuaginta; Apg 13,34) sowie dem von David stammenden Psalm 16 (V.10): „Du wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe.“ (Apg 13,35). Das erste wurde über David geschrieben, das zweite von David – doch in keiner dieser Stellen bezog sich der Heilige Geist wirklich auf David, der eindeutig gestorben und verwest ist (V.36).

Jesus aber, den Gott auferweckt hat, ist nicht verwest. Er lebt, und deshalb kann jeder (der will) durch ihn Sündenvergebung erhalten – durch Glauben an den Auferstandenen gemäß der Verkündigung des Evangeliums (V.37-39). Wer das Angebot der Sündenvergebung dagegen ablehnt, muss mit dem Zorn und Gericht Gottes rechnen, wie Paulus mit einem weiteren Schriftzitat (Hab 1,5) zeigt.

Sind Ihre Sünden vergeben?


Nächster Tag Vorheriger Tag