Apostelgeschichte 12,1-23

Juni 18

Heutige Bibellese:

1.Könige 1,1-53 / Apostelgeschichte 12,1-23 / Psalm 136,1-26 / Sprüche 17,14-15


In Kapitel 12 wird vom Tod des Jakobus, des Bruders des Johannes, berichtet. Er war der zweite Märtyrer und der erste aus dem Kreis der Jünger Jesu. Warum rettete der Herr Petrus, nicht aber Jakobus? Wir wissen es nicht. Manches bleibt uns hier unverständlich, aber wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott keine Fehler macht!

Als Herodes sah, dass den Juden dies gefiel, nahm er auch Petrus gefangen, wie damals Pilatus den Herrn Jesus kreuzigen ließ, um die Gunst der Juden zu erlangen. Möge der Herr uns davor bewahren, danach zu streben, Menschen zu gefallen – anstatt zuerst Gott!

Denn rede ich jetzt Menschen zuliebe oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht nicht. (Gal 1,10)

Als die Glaubenden von der Festnahme des Petrus hörten, versammelten sie sich zu einem anhaltenden Gebet. Der Herr schickte einen Engel und befreite Petrus aus dem Gefängnis. So starb am nächsten Tag nicht Petrus, sondern die Wächter wurden zur Hinrichtung abgeführt (V.19, Fußnote). Damit war der Fall des Petrus für Herodes abgeschlossen. Aber der Herr hatte noch nicht mit Herodes abgeschlossen. Als dieser sich göttlich verehren ließ, schlug ihn ein Engel des Herrn, er wurde von Würmern zerfressen und starb (V.23). Normalerweise werden die Leiber der Menschen erst nach ihrem Tod von Würmern zerfressen, bei Herodes geschah dies bereits zu Lebzeiten.

Zweimal hören wir in diesem Kapitel davon, dass ein Engel des Herrn auf die Erde kam und einen Menschen schlug. Petrus schlug er in die Seite, um ihn zu wecken und zu retten; Herodes wurde vom Engel geschlagen und starb.


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