Josua 24,29-33

Mai 04

Heutige Bibellese:

Josua 24,1-33 / Johannes 3,22-36 / Psalm 104,1-35 / Sprüche 14,13


Das Buch Josua beginnt mit dem Tod Moses (1,1) und endet mit dem Tod Josuas und Eleasars sowie der Erinnerung an den Tod Josefs (V.29.32.33). Dieser dreifache Tod schließt nicht nur die Mahnrede Josuas ab, sondern ist zugleich eine weitere Mahnung: der Götzendienst ist Israels Tod (Ri 2,11-13).

Hat unsere Bekehrung zu einer „Auferweckung“ geführt, zu einem radikalen Bruch mit dem früheren gottlosen und sündigen Leben, oder sind wir immer noch alten Gewohnheiten verhaftet, die uns geistlich töten?

Auch euch hat er auferweckt, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden, in denen ihr einst wandeltet gemäß dem Zeitlauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt. Unter diesen hatten auch wir einst alle unseren Verkehr in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren wie auch die anderen. (Eph 2,1-3)

Interessant ist, dass Eleasar auf dem Hügel im Gebirge Ephraim begraben wurde, der seinem Sohn Pinhas gegeben worden war. Die Leviten und Priester sollten aber eigentlich gar kein Erbteil im Land erhalten (abgesehen von den Levitenstädten und etwas Weideland für das Vieh). Die Leviten sollten von den Zehnten leben, die das Volk ihnen gab. Von diesen Zehnten mussten sie wiederum den Zehnten an die Priester weitergeben (4.Mo 18,26-28). Außerdem erhielten die Priester das Hebopfer vom Friedensopfer sowie alles, was von den Speise-, Sünd- und Schuldopfern nicht verbrannt wurde (3.Mo 7,32; 4.Mo 18,8-9). Fängt mit der Landgabe an Pinhas bereits die Abkehr von Gott an, die im Buch der Richter immer deutlicher wird?

Der Tod Eleasars war der erste Tod eines Hohepriesters nach Betreten des verheißenen Landes (Aaron starb noch vor der Überquerung des Jordan). Mit seinem Tod durften das erste Mal alle Totschläger, die in einer Zufluchtsstadt Sicherheit gefunden hatten, in ihr Erbteil zurückkehren (20,6).


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