Hebräer 10,1-18

Okt 30

Heutige Bibellese:

Hesekiel 1,1-3,3 / Hebräer 10,1-18 / Psalm 101,1-8 / Sprüche 26,20


Glauben Sie, dass Ihre Sünden vergeben sind, sobald sie diese bekannt haben (1.Joh 1,9)?

Manchmal plagen sich Glaubende lange mit ihren Sünden. Sie erinnern sich immer noch an eine oder mehrere schlimme Taten, sind unsicher, ob Gott ihnen wirklich vergeben hat und bitten immer wieder darum. Doch das ist nicht nötig! Das Erinnern an die Sünden ist ein Kennzeichen des alten Bundes (V.2-3), wir aber leben unter dem neuen Bund, und da heißt es „Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken“ (V.17). Das „nicht“ ist sogar betont, damit wir wirklich sicher sein können!

Solange wir noch zweifeln, ob uns wirklich vergeben ist, misstrauen wir unserem Herrn Jesus Christus. Schließlich ist sein kostbares Blut, d.h. seine Selbstopferung, die Garantie dafür, dass unsere Sünden weggenommen sind. Tierblut konnte das nicht, aber sein Blut kann Sünden wegnehmen (V.4), heiligen (V.11), vollkommen machen (V.14). Wäre das Blut Christi nicht ausreichend, dann wäre noch ein anderes Opfer notwendig, um die restlichen (vielleicht besonders schweren?) Sünden zu sühnen. Doch welches Blut sollte dafür in Frage kommen, wenn nicht einmal das Blut des Sohnes Gottes ausreichend gewesen wäre? Der Gedanke ist absurd. Wenn wir unsere Sünden bekannt haben, dürfen wir gewiss sein, dass sie vergeben sind. Gott hat sie vergessen – warum sollten wir uns noch mit dem Gedanken daran quälen?

[...] Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. (Mi 7,19)


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