2.Korinther 8,12-15

Aug 20

Heutige Bibellese:

Jesaja 60,1-62,12 / 2.Korinther 8,1-15 / Psalm 37,12-29 / Sprüche 21,22-24


Alle Christen sind Glieder des Leibes Jesu. Wir bilden alle zusammen eine Einheit, denn Christus ist nicht zerteilt (1.Kor 1,13). Was könnte die Einheit des Leibes besser sichtbar machen, als gegenseitige Hilfe und Fürsorge, gerade auch in materieller Hinsicht? Was könnte die Liebe, an der die Welt uns als Christen erkennen soll (Joh 13,35), eindrücklicher zeigen? Der Herr möchte, dass der materielle Überfluss der Einen zum Ausgleich des Mangels Anderer verwendet wird, damit Gleichheit unter den Glaubenden entsteht (V.14). Dieses Prinzip fand schon bei Israel bei der Manna-Versorgung während der Wüstenwanderung Anwendung (V.15) und soll auch bei uns praktiziert werden.

Allerdings wird nicht von uns gefordert, so viel zu geben, dass wir selber Mangel leiden (V.12-13). Wenn die Liebe einen Menschen dazu treibt, selbst „über Vermögen“ (V.3) zu geben, ist das eine andere Sache. Gott ist mit „Gleichheit“ zufrieden (wobei eine Gleichheit in dem Sinne, dass jeder Christ exakt das gleiche zur Verfügung haben soll, bestimmt über die Intention des Textes hinausgeht). Auch sollte niemand auf die Idee kommen, nicht mehr für seinen eigenen Unterhalt sorgen zu müssen, weil die anderen ja verpflichtet wären, für einen zu sorgen. Gott sagt deutlich: „wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen“ (2.Thess 3,10).


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