Johannes 6,51-69

Mai 11

Heutige Bibellese:

Richter 10,1-11,27 / Johannes 6,47-71 / Psalm 108,1-14 / Sprüche 14,31


Viele seiner Nachfolger (Jünger) fanden die Worte Jesu hart, weil er gesagt hatte, dass er sein Fleisch und Blut für das Leben der Welt geben würde und nur wer dieses isst und trinkt (d.h. im Glauben aufnimmt), ewiges Leben hat (V.51-53).

Bis heute finden viele den Absolutheitsanspruch des Christentums (es gibt nur einen Gott; ohne Glaube an Jesus Christus gibt es keine Rettung) zu hart und sie wenden sich ab, um in anderen Religionen ihr „Heil“ zu suchen. Andere finden die Lehren des Neuen Testaments (Bergpredigt oder Aussagen der Briefe, insbesondere über sexuelle Reinheit) zu hart. Und von außen betrachtet stimmt das sogar. Doch Jesus hat genau das Gegenteil behauptet: sein Joch ist sanft und seine Last leicht (Mt 11,30)!

Wer erkennt, was Petrus erkannt hat, nämlich dass die Worte Jesu ewiges Leben beinhalten (V.68), der hat in den Worten Jesu einen so unermesslichen Schatz gefunden, so dass er bereit ist, auch die „harten Worte“ zu tragen. Doch wer an Jesus glaubt und von dem Heiligen Geist „zum (ewigen) Leben“ erweckt worden ist (V.63), für den sind die harten Worte nicht länger hart. Er erkennt, dass diese zum Schutz der Menschen gegeben sind. Außerdem empfängt er durch den Geist die Kraft, Dinge zu tun oder zu lassen, die er vorher nicht konnte. Selbst wenn manches unbequem ist, so hat man doch den Wunsch, aus Liebe zu Jesus dessen Willen zu tun, der sein ganzes Leben für uns geopfert hat. Und was man aus Liebe tut, das fällt nicht schwer!


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