Johannes 2,13

Mai 02

Heutige Bibellese:

Josua 21,1-22,8 / Johannes 2,1-25 / Psalm 102,1-29 / Sprüche 14,10


Im Johannesevangelium steht oft der Ausdruck „Passah der Juden“ oder „Fest der Juden“ (5,1; 6,4; 7,2; 11,55). Eigentlich hätten Passah, das Fest der Erstlinge sowie das Laubhüttenfest ein „Fest des HERRN“ sein sollen (3.Mo 23,2), doch das Volk hatte sich trotz äußerlicher Einhaltung dieser Feste innerlich so weit von dem HERRN entfernt, dass er sie nicht mehr „seine“ Feste, sondern Feste der Juden nennt!

Auch wir müssen uns immer wieder fragen lassen, ob unsere „Gottesdienste“ für unseren Herrn sind, ob wir IHM dort begegnen wollen, oder ob uns die Gespräche danach wichtiger geworden sind als er selbst! Ist das Abendmahl ein lästiges Anhängsel, oder ist es uns ein Anliegen, dadurch seinen Tod zu verkündigen und mit ihm und untereinander Gemeinschaft zu haben (1.Kor 10,16; 11,26)?

Und was ist aus den kirchlichen Festen geworden? Freuen wir uns, dass Jesus die himmlische Herrlichkeit verließ um unsertwegen Mensch zu werden? Denken wir zu Ostern mehr an Ostereier? Oder sind wir innerlich bewegt, wenn wir bedenken, dass Jesus wegen unserer Sünden litt und am Kreuz starb?


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