Josua 20,1-6

Mai 01

Heutige Bibellese:

Josua 19,1-20,9 / Johannes 1,29-51 / Psalm 101,1-8 / Sprüche 14,9


Die Zufluchtsstädte sind ein Bild für Christus. Bei aller Sünde und allem Versagen ruht unsere Hoffnung auf dem erhöhten und verherrlichten Christus, der uns in den Himmel vorangegangen ist und dafür gesorgt hat, dass wir ihm dorthin folgen werden. Wer bei Christus Zuflucht sucht, muss das Gericht Gottes nicht fürchten! Er ist der Hohepriester, der für uns gestorben ist. Sein Tod hat uns die Freiheit geschenkt (V.6).

[...] damit wir [...] einen starken Trost hätten, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die vorhandene Hoffnung zu ergreifen. Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker der Seele, der in das Innere des Vorhangs hineinreicht, wohin Jesus als Vorläufer für uns hineingegangen ist, der nach der Ordnung Melchisedeks Hoherpriester in Ewigkeit geworden ist. (Hebr 6,18-20)

Eine wichtige Anordnung bezüglich der Zufluchtsstädte war, dass der Weg dorthin instand gehalten werden musste (5.Mo 19,3). Schlechte Wegverhältnisse durften nicht zum Hinderungsgrund werden, den Zufluchtsort bei der Flucht vor dem Bluträcher rechtzeitig zu erreichen und dadurch getötet zu werden. Christus hat uns den Weg ins himmlische Heiligtum eröffnet (Hebr 10,19-20). Nun sollten wir darauf acht haben, dass unsere Verbindung dorthin instand bleibt und wir den Weg nicht durch Sünde vermauern. Zwar hängt unsere ewige Errettung nicht davon ab, wie gut der Weg ist (solange wir am Glauben festhalten). Aber das Ausmaß der Hilfe, die wir im jetzigen Leben erhalten, hängt davon ab, wie gut der Weg instandgehalten wird. Es wäre sehr schade, wenn wir im Moment der Not den „Thron der Gnade“, von wo wir Hilfe bekommen können, nicht rechtzeitig erreichen können, weil nicht bekannte Sünde den Weg versperrt!

Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe! (Hebr 4,16)


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