Lukas 21,5

April 22

Heutige Bibellese:

Josua 1,1-2,24 / Lukas 21,1-28 / Psalm 92,1-16 / Sprüche 13,15-17


Die Bemerkung über die schönen Steine, mit denen der Tempelbezirk geschmückt war, bezieht sich auf die perfekt zugehauenen und mit Randschlag und Spiegel verzierten Steine, die für den Umbau des Tempelbezirks unter Herodes dem Großen angefertigt wurden, und insbesondere auf die gigantischen weißen Marmorsteine des Tempelhauses.

Vor dem Eingang zum Heiligen des Tempels, d.h. in der Vorhalle, gab es Pfeiler, an die ein gewaltiger Weinstock aus Gold angehängt war, mit mannshohen Traubenbüscheln. (Der Eingang zur Vorhalle wurde wohl normalerweise offen gelassen, um den Besuchern einen Blick in die Vorhalle zu ermöglichen.) Durch das Geben einer Weihegabe (V.5) konnte man ein Blatt oder eine Traube spenden, so dass der Weinstock wuchs und die Frucht vermehrt wurde.

Unweigerlich werden wir an den wahren Weinstock, Jesus Christus, erinnert, sowie daran, dass wir die Reben sind, an denen Frucht gesucht wird (Joh 15). Doch der Weinstock symbolisiert auch Freude, während der Gedanke an das Fruchtbringen bei manchem eher unangenehme Gefühl erzeugt. Doch Jesus möchte genau das Gegenteil: Seine Rede über den Weinstock, das Halten seiner Gebote und Bleiben in seiner Liebe hielt er, damit seine Freude in uns bleibt und unsere Freude völlig wird (Joh 15,11)!


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