5.Mose 34

April 21

Heutige Bibellese:

5.Mose 33,1-34,12 / Lukas 20,27-47 / Psalm 91,1-16 / Sprüche 13,12-14


Der Heimgang Moses, des treuen Dieners Gottes, ist einzigartig. Er stieg auf den Berg Nebo, den Gipfel des Pisga, von wo aus ihm der HERR das ganze Land zeigte, das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob für deren Nachkommen verheißen hatte (V.2-4). Mose selbst durfte nicht mit dem Volk über den Jordan ziehen. Als Mittler des Gesetzes stand er für das Gesetz (Joh 1,17). Das Gesetz konnte ihn nicht in das verheißene Land bringen (wobei das Problem nicht beim Gesetz, sondern beim Menschen liegt). Aber bei der Verklärung des Herrn Jesus durfte er zusammen mit diesem und Elia auf einem Berg im heiligen Land stehen und mit ihnen über Jesu Tod sprechen (Lk 9,30-31). Das Gesetz konnte Mose nicht in das Land bringen, aber der Herr Jesus konnte es!

Nachdem Mose das Land gesehen hatte, starb er. Einer jüdischen Tradition zufolge nahm Gott seine Seele mit einem Kuss hinweg. Gewiss eine schöne Vorstellung, von Gott geküsst zu werden und dabei sanft zu entschlafen. Dann wurde er von Gott eigenhändig begraben (V.6).

Das Leben eines Glaubenden ist von Kampf gekennzeichnet (Eph 6,12). Doch bei Mose ging der Kampf selbst nach dem Tod noch weiter: Michael, der Erzengel, stritt mit dem Teufel um den Leib Moses (Jud 9). Vermutlich wollte der Teufel selbst Mose begraben, um das Volk Israel zu verführen, an dessen Grab ihren Führer zu verehren. Aber der HERR verhinderte dies und erwies seinem treuen Diener allerhöchste Ehre, indem er ihn selbst begrub. Er ist der einzige, den der HERR selbst begrub. Am Ende lesen wir noch das schöne Zeugnis über ihn:

Und es stand in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose, den der HERR gekannt hätte von Angesicht zu Angesicht [...] (5.Mo 34,10)

(Beachten wir: der HERR kannte Mose, nicht andersherum. Alles geht von IHM aus.)


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