Lukas 20,9-26
Heutige Bibellese:
5.Mose 32,1-52 / Lukas 20,1-26 / Psalm 90,1-17 / Sprüche 13,11
Jeder Denar trug Bild und Aufschrift des Kaisers. Dadurch wurden die Israeliten bei jedem Gebrauch des Geldes daran erinnert, dass sie unter fremder Herrschaft lebten – was sich unter anderem in der Steuerforderung der Römer bemerkbar machte. Gleichzeitig wurden sie auch daran erinnert, was die Ursache ihrer nationalen Unfreiheit war: die Sünde, das Überteten der Gebote Gottes. Mose hatte sie davor gewarnt:
Der Fremde, der in deiner Mitte wohnt, wird höher und höher über dich emporsteigen, und du, du wirst tiefer und tiefer hinabsinken. [...] er wird zum Haupt, du aber wirst zum Schwanz. Und alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und dich erreichen, bis du vernichtet bist, weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht hast, seine Gebote und seine Ordnungen zu bewahren, die er dir befohlen hat. (5.Mo 28,43-45)
Doch anstatt Buße zu tun, hatten sie die Propheten misshandelt und getötet, die sie zur Buße aufgerufen hatten und würden nun noch mehr Schuld auf sich laden und selbst den Sohn Gottes töten (V.10-14; Jer 35,15; Apg 7,52) – und sich damit endgültig zugrunde richten (V.14.18).
Wenn wir versuchen, uns Gottes Ermahnungen zu widersetzen, werden wir immer „den Kürzeren ziehen“. Wenn wir dagegen Buße tun und unsere Schuld bekennen, ist er uns gnädig und vergibt uns (1.Joh 1,9)!