Lukas 16,19-31

April 14

Heutige Bibellese:

5.Mose 21,1-23,1 / Lukas 16,19-17,10 / Psalm 85,1-14 / Sprüche 13,1


Zu Lebzeiten schien Lazarus von Gott vergessen worden zu sein. Arm und krank führte er sein Leben am Rande der Gesellschaft. Doch nach seinem Tod kam er direkt in Abrahams Schoß, ein Bild für einen Ort himmlischer Segnungen. Der Reiche kam dagegen in einen anderen Teil des Totenreiches, wo er in den Flammen Qualen litt. Selbst etwas Wasser zur Kühlung seiner Zunge wurde ihm verwehrt (V.23-24). Er hatte auf der Erde nur an sich gedacht, in Saus und Braus gelebt, nicht viel Mitleid mit Lazarus gehabt und auch nicht nach Gott gefragt (V.19-21). Er hatte sein gutes Teil völlig auf der Erde empfangen, Lazarus dagegen das Böse. Man beachte, dass dort nicht steht, „sein böses Teil“. Es ist nicht so, dass jeder Mensch ein bestimmtes Maß an Bösem erleiden muss und Glaubende nur im Himmel Gutes zu erwarten haben. Aber wenn wir auf der Erde Böses zu erdulden haben, dann dürfen wir uns damit trösten, dass uns im Himmel nur Gutes erwartet! Spätestens dort werden wir getröstet und von allem Leid befreit sein – während für viele, die hier ein „gutes“ Leben führen können, dort eine nie endende Pein beginnt.


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